Es hatte mächtig rumort in der Elternschaft des Kinder- und Familienzentrums an der Beckedorfer Straße. Grund des Unmutes waren ein mindestens seit Herbst 2023 undichtes Dach, nachgewiesener Schimmelbefall, eine sich monatelang hinziehende Renovierung und daraus resultierende improvisierte und angespannte Betreuungssituation. Der Vorwurf mangelhafter Kommunikation stand im Raum.
Nun haben sich Eltern- und Behördenvertreter zusammengesetzt, um die Situation zu besprechen. Nach dem Gespräch am Mittwochabend sind die Wogen nun vorerst geglättet. "Wir sind nach den Ausführungen der Behördenvertreter milde gestimmt. Wir sind zufrieden", sagt Elternvertreterin Jasmin Bruns.
Zunächst hatte es eine Dienstbesprechung mit den Mitarbeitern und danach den besagten Elternabend gegeben. Dort ist über den aktuellen Stand der Sanierung des Haupthauses informiert worden. Nach Angaben von Aygün Kilincsoy aus dem Kinder- und Bildungsressort sind die Arbeiten am Dach seit Oktober abgeschlossen. Nun werde das Gebäude in drei Abschnitten getrocknet und die Baustelle gereinigt. Die notwendigen Trockenbauarbeiten werden nach Weihnachten starten und voraussichtlich bis Februar 2025 andauern. Reinigungsarbeiten und Möblierung sind für März vorgesehen. "Der Umzug der Gruppen aus den beiden Ersatzstandorten kann ab Ende März erfolgen", teilt Kilincsoy mit. Somit könne die Einrichtung nach den Osterferien am 22. April wieder in Betrieb genommen werden.
Newsletter soll Eltern informieren
Das Ressort hat laut Bruns angekündigt, die Eltern nun regelmäßig informieren zu wollen. Monatlich soll es einen Newsletter zum Fortschritt der Arbeiten geben und im Januar einen weiteren Infoabend. So hätten sich es die Eltern schon früher gewünscht, sind nun aber positiv gestimmt.
Am wichtigsten ist für sie aber die Betreuungssituation ihrer Kinder. Und die ist nun auch gesichert. Die Ersatzstandorte im Mobilbau an der Ludwig-Jahn-Straße 6a und an der Arend-Klauke-Straße 25 bleiben nach Ressortangaben bis zum Sanierungsende bestehen. Während des Umzuges solle zudem der Betreuungsausfall möglichst gering gehalten werden. Es bleibt ein Provisorium, aber eines mit einem klar benannten Endpunkt. "Damit können wir jetzt leben", sagt Jasmin Bruns und kündigt an, das weitere Geschehen genau im Auge behalten zu wollen.