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Ämter müssen sich endlich als Dienstleister verstehen, meint Björn Josten
10.09.2022, 08:00 Uhr
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Von Björn Josten

Es ist nicht zu verstehen. Im Bremer Norden fehlen an allen Ecken und Enden Betreuungsplätze für Kinder. Kita-Neubauten sind daher dringend erforderlich. Umso ärgerlicher ist es, wenn ein halb fertiger Bau ins Stocken gerät. Das droht nun an der Arend-Klauke-Straße in Vegesack. Und das, obwohl die Baugenehmigung schnell erteilt worden war. Doch laut Projektentwickler Olaf Mosel lässt nun ein Grundbucheintrag ungewöhnlich lange auf sich warten. Ohne diesen wackelt aber das ganze Projekt.

Es ist ein Unding, dass Bauamt und Grundbuchamt nicht Hand in Hand arbeiten. Zumal bei einem Millionen-Projekt, das helfen kann, notwendige Betreuungsplätze schnell zu schaffen. Freilich sollte das grundsätzlich immer der Fall sein.

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Es ist längst an der Zeit, dass sich Ämter und Behörden endlich als Dienstleiter begreifen. Weder Bürger noch Investoren sollten sich in den Amtsstuben als Bittsteller fühlen oder ewig warten müssen. Kleinere Verzögerungen durch Personalengpässe werden allerdings wohl nie gänzlich zu verhindern sein.

Unterm Strich liegt ein strukturelles Problem vor. Es wäre wünschenswert, wenn sich Investoren oder sonstige Häuslebauer mit ihrem Projekt nur an eine Stelle wenden müssten. Die innerbehördliche Abstimmung und Zusammenarbeit darf nicht das Problem der Vorhabenträger sein. Mehr noch: Sie können erwarten, dass die Vorgänge zügig und in einem Guss abgearbeitet sowie etwaige Probleme lösungsorientiert angegangen werden. Auch das gehört zu guter Standortpolitik dazu.

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