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Zur Wiedereröffnung des Bürgerhauses führen Schüler die „Carmina Burana“ von Carl Orff auf Kreislauf des Lebens

Vegesack. Es geht um Glück, um Unglück, um Lebensplanung oder schlichtweg um "den Kreislauf des Lebens". So beschreibt es Alexander Hauer. Er ist der künstlerische Leiter für die Choreografie eines Projektes, das zur Wiedereröffnung des Gustav-Heinemann-Bürgerhauses zu sehen sein wird: Carl Orffs berühmtes Werk "Carmina Burana".
22.05.2013, 05:00 Uhr
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Von Ulf Buschmann

Vegesack. Es geht um Glück, um Unglück, um Lebensplanung oder schlichtweg um "den Kreislauf des Lebens". So beschreibt es Alexander Hauer. Er ist der künstlerische Leiter für die Choreografie eines Projektes, das zur Wiedereröffnung des Gustav-Heinemann-Bürgerhauses zu sehen sein wird: Carl Orffs berühmtes Werk "Carmina Burana".

Auf der Bühne im ebenso neu gestalteten Saal stehen dazu 74 Sänger der Europa Chor Akademie (ECA) und 30 Schüler der Gerhard-Rohlfs-Oberschule. Die Mädchen und Jungen aus den Jahrgängen sechs und acht erarbeiten sich das Werk schon jetzt zusammen mit Alexander Hauer als einem Teil des Kulturunternehmens "OpusEinhundert", ihren Lehrern und Mitgliedern der ECA.

Die opulente szenische Kantate "Carmina Burana", im Jahr 1937 in Frankfurt am Main uraufgeführt, ist für die Kinder und Jugendlichen etwas Besonderes. Die Schule habe das Erarbeiten des Stoffs als Wahlpflichtfach in den Stundenplan eingebaut, so Hauer. Die Schüler meldeten sich zahlreich an, weil sie in erster Linie singen wollten. Umso überraschter seien sie gewesen, dass sie auch tanzen sollten, erzählen Hauer und Kathrin Borges, die stellvertretende Schulleiterin.

Für viele Schüler sei es ungewohnt gewesen, sich nach Musik zu bewegen, doch Stück für Stück hätten sie sich vorgearbeitet und dabei zu Hauer, seiner Kollegin Corinna Bruggaier und den Leuten von der ECA Vertrauen gefasst. Dabei entwickelten die jungen Leute Ideen, auf die die Profis wohl alleine nicht gekommen wären, freuen sich die Beteiligten.

Genau dieses Aufeinander-Zugehen sei es, was die Arbeit mit den jungen Nordbremern wertvoll mache, finden Borges und Dorothee Daus-Kohlhas, Geschäftsführerin der Europa Chor Akademie. Durch das Befassen mit der Musik eröffneten sich die Kinder Horinzonte, die ihnen und auch den Eltern nicht bekannt seien.

So habe zum Beispiel ein Junge trotz seines Stimmbruchs Gesangstalente entdeckt. Auch im Schulalltag habe es sich bewährt, dass sich die Schüler zusammen mit der ECA in die Welt der Töne gewagt hätten. Als Beispiel nennt Borges die Abschlussprüfungen der Zehntklässler: Sie könnten das Erlernte hervorragend für die Organisation ihres Abschlussprojekts einsetzen. Auch der Selbstwert sei gestiegen.

Genau das sei eines der Ziele bei der Zusammenarbeit von ECA und Schule, sagt Daus-Kohlhas. Deshalb werde die bereits seit 2011 bestehende Kooperation weiter ausgebaut. In der Planung seien jederzeit abrufbare Workshops für alle Schulstufen.

Einen ersten Schritt in diese Richtung kündigen die Beteiligten für den 13. September an. Einen Tag vor der Uraufführung der "Carmina Burana" gibt es einen Workshop dazu. Am 14., 15. und 16. September stehen die Akteure auf der Bühne. Der Eintritt kostet 16 Euro sowie neun Euro ermäßigt. Schüler zahlen jeweils fünf Euro. Begleitpersonen sind frei.

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