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Fußball Baustellen bei den Nord-Landesligisten

Wohin führt der Weg des SV Grohn und 1. FC Burg? - SV Türkspor hofft auf den großen Aufschwung
04.11.2022, 11:31 Uhr
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Von Marc Gogol

Was bringt der zehnte Spieltag in der Fußball-Landesliga Bremen? Die Fortsetzung der Trendwende beim SV Grohn? Eine Umkehr der Abwärtsspirale des 1. FC Burg? Und nicht zuletzt, der herbeigesehnte Aufschwung beim SV Türkspor? Die drei Auftritte der Nordklubs, die allesamt am Sonntag terminiert sind, haben einiges an Spannung in sich.

SV Grohn – SC Borgfeld: Die letzten 90 Minuten liefen für die „Husaren“ und Grohns Spielertrainer Jan-Philipp Heine so wie erhofft. „Eine konzentrierte, disziplinierte Leistung, damit können wir zufrieden sein“, bilanzierte Heine nach dem 4:1-Auswärtssieg bei OT Bremen. Eine ähnliche Vorstellung würde seine Mannschaft nun aber auch gegen den Bremen-Liga-Absteiger und aktuellen Tabellendritten SC Borgfeld benötigen, vermutet der SVG-Coach.

„Wir haben nun einen starken Gegner vor der Brust“, so Jan-Philipp Heine – aber auch einen reizvollen. Denn würden die Grohner gegen den SCB mit einem Erfolgserlebnis den Oeversberg verlassen, könnten sie eine Woche später mit breiter Brust zum Aufsteiger TSV Wulsdorf reisen, wo noch so etwas wie eine Pokalrevanche auf dem Zettel steht.

„Wir wollen also auf jeden Fall Punkte holen“, konstatiert Jan-Philipp Heine. Da macht ihm dann auch der Ausfall von zwei Akteuren, zusätzlich zu den Langzeitverletzten, eher weniger Kopfzerbrechen. Sahan Haleem Mohamed Irfan hat sich bei OT einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen und fällt längerfristig aus. Sein Bruder Saqeef Haleem Mohamed Irfan leidet seit Längerem bereits unter einer Verletzung an den Außenbändern und dürfte noch für zwei Woche nicht einsatzbereit sein. „Gut, dass wir mit so vielen Spielern im Kader in die Saison gestartet sind“, ergänzt Jan-Philipp Heine.

Sonntag, 14.30 Uhr, Oeversberg

SC Weyhe – 1. FC Burg: Dieses jüngste 0:1 auf eigenem Platz gegen den TSV Hasenbüren, das schreit förmlich nach einer Reaktion der Nordbremer. „Nun bin ich gespannt, was da kommt“, meint FCB-Trainer Sascha Steinbusch, der den Niedersachsenvertreter und aktuellen Tabellenvierten als „hartes Brett“ bezeichnet. „Wir haben uns gegen Hasenbüren mehr ausgerechnet. Jetzt müssen wir sehen, dass wir wieder in die Spur kommen. Zumal mit Weyhe, Tura und Habenhausen jetzt drei harte Spiele vor uns liegen“, blickt Sascha Steinbusch voraus.

In Wehye, wegen der späten Anstoßzeit vermutlich auf Kunstrasen, zu spielen, sei noch nie angenehm gewesen. Das hätten auch schon andere Mannschaften zu spüren bekommen, weiß der Burger Übungsleiter. Nichtsdestotrotz gilt es, unbedingt die fünfte Niederlage am Stück und ein weiteres Abrutschen in der Tabelle zu vermeiden. Dabei muss Sascha Steinbusch lediglich auf den noch gesperrten Juliano Barthel verzichten, sowie wahrscheinlich auf Phil Greulich, der sich erkältet hat.

Sonntag, 15 Uhr, ZSA Weyhe

SV Türkspor – TSV Wulsdorf: Welche Nordbremer Mannschaft wird am Sonntagnachmittag gegen den Aufsteiger aus Bremerhaven auflaufen? Und welcher Trainer wird dieses Türkspor-Team vornehmlich coachen? Es ist eigentlich noch nichts klar, obwohl dieser lang erwartete Kalendertag, der 1. November, nun schon ein paar Tage hinter uns liegt. An diesem Tag sind nämlich insgesamt elf neue Spieler für den SV Türkspor frei geworden, nachdem die Sperre der abgebenden Vereine abgelaufen ist.

Der Großteil von ihnen ist mit dem im Sommer angekündigten Trainer und ehemaligen Türkspor-Spieler Murat Camdereli vom KSV Vatan Spor II an den Burgwall gewechselt, war aber für Punktspiele zunächst auf Eis gelegt. Gut möglich also, dass diese Neuzugänge nun das Geschehen auf und neben dem Platz am Burgwall kräftig mitbestimmen werden. Genaueres wollten die Protagonisten beim SVT am Freitagabend intern besprechen und entscheiden.

Auf jeden Fall kann vermeldet werden, dass die gesperrten Spieler recht regelmäßige Trainingseinheiten absolviert haben und für den Spieleinsatz körperlich fit sind. Ob sie die erwünschte Qualität für die Landesliga haben, die Wende und vor allem Punktgewinnen bringen werden, wird sich in der Bewährungsprobe gegen den Tabellenelften unter Flutlicht das erste Mal zeigen.

Sonntag, 15.30 Uhr, Kunstrasenplatz Burgwall

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