Im Hinspiel hatte der Lemwerder TV in der 2. Faustball-Bundesliga Nord der Frauen gegen MTV Diepenau noch mit 2:3 Sätzen das Nachsehen gehabt. Doch mit voller Kapelle und dem Heimvorteil im Rücken drehten die Schützlinge von Coach Arthur Eggers im Sport- und Freizeitzentrum Lemwerder den Spieß gegen den Fünftplatzierten um (3:0). Gegen den Vorletzten Hammer SC 08 behielt das LTV-Team, wie in der Hinrunde, mit 3:0 die Oberhand und festigte somit den zweiten Rang mit 14:6 Zählern. Der Viertplatzierte TV Brettorf II kann sich in der Tabelle aber noch verbessern, weil man erst acht Spiele bestritten hat (12:4).
Lemwerder TV – MTV Diepenau 3:0 (11:9, 13:11, 11:6): Alle sieben Spielerinnen standen beim Gastgeber auf dem Spielberichtsbogen. Zu Beginn liefen so beim LTV Anita Ivanke und Janika Seemann (beide Abwehr), Marie Seemann (Zuspiel), Saskia Gelhaus (Rückschlag) und Stephanie von Seggern (Angabe) auf. Das Quintett agierte anfangs mit kleinen Unsicherheiten. "Wir fanden dann aber relativ schnell ins Spiel. Die kurzen Bälle wurden stark abgewehrt und auch die Abwehr ließ kaum etwas zu. Schöne Spielzüge über die Abwehr, schöne Zuspiele von Marie und tolle Punkte von Saskia brachten uns einen 7:4-Vorsprung", meinte Anika Langpaap. Auch "Steffi" von Seggern gefiel mit sehr gut platzierten Angaben. So führten die Lemwerderanerinnen bereits mit 10:5.
Unsicherheiten in der Annahme und zu unplatzierte Schläge, ließen Diepenau aber noch mal herankommen, denen dann ein Eigenfehler unterlief (9:11). Im zweiten Satz musste das Eggers-Team erst einmal einem 0:4-Rückstand hinterherlaufen. Dank der hartplatzierten Angaben von "Steffi" von Seggern und den starken Rückschlägen von Saskia Gelhaus drehte Lemwerder den Spieß um (8:5). Aber erneut schaffte es man nicht, diese Führung direkt in einen Satzgewinn umzuwandeln.
"Auf allen Positionen schlichen sich dann plötzlich wieder Eigenfehler ein und so konnte man keinen Druck auf Diepenau aufbauen. So musste der Satz tatsächlich in die Verlängerung gehen", berichtete Janika Seemann. Lange Ballwechsel prägten das Ende des zweiten Satzes und wieder war es die gegnerische Schlagfrau, die mit einem Leinenfehler den Satzgewinn für Lemwerder bescherte (13:11).
In Durchgang drei wurde Darja Kohlwes für Marie Seemann eingewechselt. "Diesmal spielten wir einen relativ konstanten Satz und ließen quasi nicht viel zu. Letztlich verwandelte Stephanie von Seggern den letzten Punkt zum umjubelten 3:0-Sieg.
Lemwerder TV – Hammer SC 08 3:0 (11:3, 11:6, 11:3): Mit der Aufstellung Stephanie von Seggern (Angabe), Anika Langpaap (Rückschlag), Darja Kohlwes (Zuspiel), Saskia Gelhaus und Janika Seemann (beide Abwehr) starteten die LTV-Frauen wieder motiviert ins zweite Spiel.
Die Hammer-Truppe fand überhaupt nicht ins Spiel und lag so mit 0:8 hinten. Lemwerder nutzte diese Chance und spielte den Satz konsequent zu Ende (11:3). Überhaupt agierte der Gastgeber das gesamte Spiel über gut zusammen. Die Abwehr wehrte wunderbar ab und bekam die Bälle gut nach vorne. Darja Kohlwes stellte das Zuspiel konstant an die Leine und Anika Langpaap und "Steffi" von Seggern sprachen sich bei den kurzen Bällen gut ab", sagte Janika Seemann. So gewann das Eggers-Team über einen 4:4-Gleichstand auch den zweiten Durchgang (11:6).
Im Abschlusssatz versuchte zwar das Kellerkind noch in dieser Begegnung die Wende zu schaffen. Doch wehrte der Lemwerder TV weiterhin alles ab und verwandelte schließlich den Matchball zum 11:3-Erfolg. "Der einzige Makel in dem Spiel war, dass immer beim zehnten Ball bei uns die letzte Konsequenz fehlte. Dennoch zeigten wir auf allen Positionen ein sehr gutes Zusammenspiel", ergänzten in Eintracht Anika Langpaap und Janika Seemann.
