Vegesack. Um den Loggermarkt hat es Aufregung gegeben. Im Frühjahr hatte der Großmarkt die Traditionsveranstaltung kurzerhand – ohne dies an die große Glocke zu hängen – auf einen maritimen Flohmarkt reduziert. Der Loggermarkt in seiner klassischen Form sollte nicht mehr stattfinden. Schon kurz nach Bekanntwerden dieses Schritts schaltete sich der damalige Wirtschaftssenator ein und überstimmte den Großmarkt: Der Loggermarkt werde in Zukunft wieder regulär stattfinden. Angekündigt ist er für den 15. September.
Die CDU hat zu diesem Thema eine Anfrage gestellt, die am Dienstag im Senat und danach auch in der Bürgerschaft behandelt wird. Die Antwort liegt der NORDDEUTSCHEN bereits schriftlich vor. Darin heißt es: Es sei zwar üblich, Veranstaltungen regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen. „Dabei gilt als Grundsatz, dass der Loggermarkt insbesondere für Vegesack und Bremen-Nord eine wichtige Traditionsveranstaltung ist und keinesfalls eingestellt werden sollte.“ Der Loggermarkt werde im September „als maritimer Bummel mit Flohmarkt auf der Maritimen Meile stattfinden.“ Betont wird an dieser Stelle noch einmal, dass der Markt an der Weser in Bremen-Nord seit mehr als 30 Jahren gefeiert werde und über den Stadtteil hinaus beliebt sei. Das Wirtschaftsressort stelle die Weiterführung nicht infrage.
Die Reduzierung des Loggermarktes auf einen Flohmarkt hatte im Mai viel Empörung ausgelöst, sowohl unter Bürgern als auch bei der örtlichen Politik. Leser unserer Zeitung waren eigens mit der Familie angereist und reagierten enttäuscht. Der Beirat war in die Entscheidung zudem nicht eingebunden gewesen, es hatte lediglich eine Mitteilung an das Ortsamt gegeben. Der Großmarkt hatte die Entscheidung mit einem „jahrelangen Minus“ begründet.