Nach dem aus Nordbremer Sicht geglückten Saisonauftakt in der Fußball-Bremen-Liga – bekanntlich feierten der Blumenthaler SV gegen OSC Bremerhaven und der Nachbar SG Aumund-Vegesack beim Leher TS (wie berichtet) jeweils ein Happy End – steht nun an diesem Wochenende der Lotto-Pokal im Blickpunkt. Gleich elf Nordteams versuchen hier, die erste Runde zu überstehen.
An diesem Freitag sind bereits zwei Nordmannschaften gefordert. Der Bezirksligist TSV Farge-Rekum empfängt den Titelanwärter aus der Bremen-Liga – den Brinkumer SV. Ein paar Kilometer entfernt misst sich der SV Eintracht Aumund (Bezirksliga) mit dem starken Landesligisten Tura Bremen (Anpfiff ist jeweils um 19 Uhr).
Und am Sonntag möchte sich der Bezirksliga-Aufsteiger SV Grambke-Oslebshausen daheim so teuer wie möglich gegen den FC Oberneuland verkaufen (Beginn 13 Uhr). Der Blumenthaler SV gastiert ebenfalls am Sonntag beim A-Kreisligisten CF Victoria Bremen 05 und die SG Aumund-Vegesack beim Bezirksligisten SC Lehe-Spaden (jeweils 15 Uhr).
TSV Farge-Rekum – Brinkumer SV: "Jedes Spiel beginnt bei 0:0. Wenn wir knapp verlieren, wäre es auch okay", äußerte sich der TSV-Trainer Jerome Schröder. Der Gastgeber tritt gegen den Bremen-Ligisten in Bestbesetzung an und baut natürlich auf die Unterstützung der Fans. "Vielleicht ist ja eine Überraschung möglich. Mit den Zuschauern im Rücken, wollen wir so lange wie möglich hinten die Null halten", ergänzte Jerome Schröder.
SV Eintracht Aumund – Tura Bremen: Bei der SVEA-Sportwoche um den HeiWaSol-Cup konnte sich der Landesligist Tura Bremen durchsetzen. "Da haben die Turaner schon einen guten Ball gespielt und dominiert", meinte der SVEA-Coach Marcel Wätjen. Doch in der Vergangenheit haben die Aumunder im Pokal oft die Großen geärgert. "Das Machtverhältnis ist hier dennoch klar geregelt, zumal Tura in der vergangenen Saison fast in die Bremen-Liga aufgestiegen ist", so Wätjen, der zudem nicht auf die Bestbesetzung zurückgreifen kann. "Wir sind aber nicht chancenlos", sagte Marcel Wätjen, der andeutete, dass das Pokalspiel eventuell auf dem Kunstrasenplatz stattfindet.
SC Lehe-Spaden – SG Aumund-Vegesack: Nach dem geglückten Saisonauftakt beim Leher TS führt im Pokal der Weg der Nordbremer wieder in die Seestadt. In Runde eins nimmt das SAV-Team die klare Favoritenrolle ein. "Wir haben hier zuletzt beim Punktspiel bereits gute Erfahrungen gemacht, werden den Gastgeber aber keineswegs unterschätzen. Wir wollen in diesem Wettbewerb möglichst weit kommen und so nehmen wir diese Begegnung natürlich nicht auf die leichte Schulter. Wieder in den Kader der Gäste kehrten Mücahit Özkul und Nikolas Doye zurück. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Lennart Kettner, der sich beim erfolgreichen Punktspielstart am Fuß verletzte. OSH
Viktoria Bremen – Blumenthaler SV: „Wir nehmen den Pokal sehr ernst. Und in diesem Wettbewerb darf man keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen“, erklärt BSV-Coach Peter Moussalli. Das Ziel sei es auf jeden Fall, zumindest in die Geldränge zu kommen. Das hieße, dass die Blau-Roten mindestens das Viertelfinale erreichen müssten. Die Nordbremer gelten als ausgewiesene Pokal-Mannschaft. In den vergangenen sechs Jahren zogen diese vier Mal ins Finale ein. Auch in dieser Saison sieht es vom Tableau her nicht schlecht für die Mannen um Goalgetter Kilian Lammers aus. Die drei Topfavoriten Bremer SV, FC Oberneuland und Brinkumer SV befinden sich in der anderen Hälfte und könnten deshalb frühestens im Endspiel auf Blumenthal treffen. Ein gefährlicher Kontrahent in dieser Hälfte ist OSC Bremerhaven. „Aber wir haben zum Auftakt gesehen, dass wir auch OSC schlagen können“ (Moussalli). Die Gäste bangen noch um die Einsätze der angeschlagenen Malte Tietze und Hakan Yavuz – dafür ist Larry-Francklin Gogbe (Sperre) zurück. KH