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Monochrome Kunstwerke aus geschmolzenem Wachs

Vegesack. Mit einem heißen Eisen, das einem Bügeleisen gleicht, gestaltet Bärbel Kock monochrome Kunstwerke auf Glas oder beschichtetem Papier. Wie diese sogenannte Enkaustik-Technik angewendet wird, zeigte die Nordbremerin am gestrigen Internationalen Tag der kulturellen Vielfalt im Kunstschaufenster im Haven Höövt. Über mehrere Stunden demonstrierte die 61-Jährige an unterschiedlichen Objekten die griechisch-ägyptische Einbrennkunst. Dabei konnten ihr Interessierte über die Schulter gucken.
22.05.2013, 05:00 Uhr
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Von Imke Molkewehrum

Vegesack. Mit einem heißen Eisen, das einem Bügeleisen gleicht, gestaltet Bärbel Kock monochrome Kunstwerke auf Glas oder beschichtetem Papier. Wie diese sogenannte Enkaustik-Technik angewendet wird, zeigte die Nordbremerin am gestrigen Internationalen Tag der kulturellen Vielfalt im Kunstschaufenster im Haven Höövt. Über mehrere Stunden demonstrierte die 61-Jährige an unterschiedlichen Objekten die griechisch-ägyptische Einbrennkunst. Dabei konnten ihr Interessierte über die Schulter gucken.

Schon seit 15 Jahren beschäftigt sich Bärbel Kock mit der Heißwachs-Technik. Das Spezialwachs in kräftigen Farbtönen wird dabei an die glatte, erhitzte Fläche des Enkaustik-Eisens gehalten und schmilzt sofort. Vorsichtig trägt die Künstlerin es dann mit kreisenden Bewegungen auf die Glasoberfläche oder das beschichtete Papier auf. Bärbel Kock bevorzugt dabei eine abstrakte Formensprache und entwickelt Kunstwerke mit einer erstaunlichen Tiefenwirkung.

"Es zischt und dampft – ich finde das herrlich", sagt die Kunstschaffende und entfernt überschüssiges Wachs mit einem Lappen. "Alles, was ich nicht haben will, kann ich mit Hitze wieder lösen und wegwischen." Häufig integriert sie auch Deckel von Konservendosen, CDs oder Vinylschallplatten in ihre Arbeiten. "Interessanterweise kommen die Werke vor allem bei Männern gut an", sagt sie und poliert die abgekühlte Wachsschicht mit einem Nylonstrumpf: "Das ist meine eigene Erfindung."

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