Vegesack. Ein offensichtlich kranker Mann, der sich nicht behandeln lassen wollte, hat am Dienstagmittag in Vegesack Rettungskräfte bedroht und damit einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Der 64 Jahre alte Nordbremer hatte sich in der Nacht zuvor selbstständig aus dem Krankenhaus entlassen. Da er am Mittag aber Hilfe benötigte, rief seine Frau einen Rettungswagen. Beim Eintreffen der Sanitäter und des Notarztes schoss der 64-Jährige vor der Wohnung an der Fröbelstraße mit einer Schreckschusspistole in Richtung der Helfer. Da zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, ob es sich um eine scharfe Waffe handelte, rückte die Polizei gegen 13.30 Uhr mit einem Großaufgebot und Spezialeinsatzkräften an. Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen, die Waffe wurde beschlagnahmt. Verletzt wurde niemand. Der Mann wurde zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, die weiteren Ermittlungen dauern an.
Polizeieinsatz in Vegesack 64-Jähriger bedroht Rettungssanitäter
Weil er sich nicht behandeln lassen wollte, hat ein 64-jähriger am Dienstagmittag mit einer Schreckschusspistole in Richtung der Helfer geschossen. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an.
14.07.2020, 17:01 Uhr

Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an, der Mann ist jetzt in Behandlung.
Carsten Rehder/DPA
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