Mit der Nordbremer Sängerin Corinna May hat sie schon beim Pop-Gottesdienst in der Vegesacker Stadtkirche gesungen, auf der Hochzeit von Corinna May gab sie ihr Lied "Engel" zum Besten und hatte erneut Kontakt mit Pastor Volker Keller. "Ein sehr umgänglicher, weltoffener Mensch", hat Ellen Obier festgestellt. So war es für die Sängerin, die im Landkreis Cuxhaven wohnt, schnell klar, mal bei Pastor Keller anzufragen, als es um den Videodreh zu ihrem neuen Song "Be my Guardian Angel" ging. Es ging beziehungsweise geht – und zwar am kommenden Sonntag, 31. Juli. Ab 10.30 Uhr singt Ellen Obier im Gottesdienst, danach geht es um das Musikvideo.

Ellen Obier, Parodistin, Entertainerin, Jazz-Sängerin Künstlerin des Jahres 2007, Internationaler Showpreis, Finalistin der Stauferkrone,
"Wer dabei sein möchte, bitte schwarze Klamotten tragen", hat Ellen Obier in ihrem Bekanntenkreis schon kundgetan. Gegen weiteren Besuch hat sie nichts einzuwenden, "wer mag, kann gerne kommen", sagt sie und lacht. Das Musikvideo ist das erste, das im Rahmen ihrer vier neuen Lieder gedreht wird. Zu sehen sein wird es laut Ellen Obier voraussichtlich auf Youtube, Radio-PlanB-TV (mit Videodreher Heiner Heinemann) sowie einer Musikvideo-Plattform der Gema. Die Gesellschaft für Musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) finanziert ihr mittels Stipendiums eine neue Platte, von der vier Lieder fertig sind.
Ein eingehender Gospelsong
Ein zweites Lied soll auf jeden Fall auch noch als Musikvideo veröffentlicht werden. Aber eins nach dem anderen. Ob Pastor Volker Keller in dem Song, "der sich nach einigen Änderungen plötzlich wie ein Gospel anhörte", auch zu sehen sein wird. "Gesprochen haben wir darüber nicht, aber ich könnte mir das gut vorstellen", sagt die Sängerin mit verschmitztem Unterton und lacht. Pastor Volker Keller hat auf unsere Nachfrage auch nichts dagegen: "Durchs Traumschiff bin ich ja mittlerweile kameraerfahren", sagt er und lacht. Das Gottesdienst-Thema über die russisch-orthodoxe Kirche sei zwar kein leichtes, "aber Engel passen ja immer", gesteht er und hat auch nichts gegen eine volle Kirche einzuwenden. Wer dabei sein möchte und in "schwarzer Klamotte" erscheint, muss auch keine Angst haben: "Es ist ein typisch eingehender Gospelsong", so Ellen Obier. Textliches Begleiten von Stellen wie "Ohoho", "Be my Guardian Angel" sowie rhythmisches Klatschen sind willkommen – ein Engel wird ebenfalls vor Ort sein.
Im Übrigen werden neben der Vegesacker Stadtkirche im Musikvideo auch einige Sequenzen aus der Abteikirche vom Schloss Amorbach zu sehen sein. "Eine absolute Besonderheit", freut sich Ellen Obier, die kommende Woche in ihre alte Heimat, in den Oldenwald im mainfränkischen Raum fährt. "Ihre Durchlaucht Prinzession Olga zu Leiningen hat uns die Erlebnis erteilt", freut sich die Sängerin, die im Vorfeld noch einiges zu organisieren hat. Und wie immer steht da auch die Frage im Raum: "Was ziehe ich an?"