Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Handball-Oberligen der Jugend HSG-A-Jugend auf Meisterkurs

Die männliche A-Jugend der HSG Schwanewede/Neuenkirchen nutzte in der Handball-Oberliga ihre Chance. Während Verfolger HSG Geestland patzte, bauten die „Schwäne“ ihren Vorsprung mit einem Heimsieg aus.
03.03.2025, 16:12 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Von Olaf Kowalzik

Die männliche A-Jugend der HSG Schwanewede/Neuenkirchen nutzte in der Handball-Oberliga die Gunst der Stunde. Während Verfolger HSG Geestland patzte, erhöhten die „Schwäne“ ihren Vorsprung auf den Konkurrenten mit einem Heimsieg über die HSG Varel auf vier Punkte. Erfreuliches vermeldete mit einem Heimsieg gegen Harsefeld auch die männliche C-Jugend der HSG, die männliche B-Jugend erwischte dagegen in Eyendorf einen schwarzen Tag.

HSG Schwanewede/Neuenkirchen mA – HSG Varel 34:26 (17:11): Einen Stimmungskatalysator brauchte der „Schwäne“-Trainer Malte Luhrmann bei der Kohltour mit der ersten Männermannschaft auf Harriersand zwar nicht, das Ergebnis des überraschenden 42:43-Patzers seines Verfolgers HSG Geestland gegen Rot-Weiß Damme nahm er dort aber gerne zur Kenntnis. Seine A-Jugend weist damit vier Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten auf und kann damit sogar über den verlorenen direkten Vergleich gegen die Geestländer hinwegsehen.

„Jetzt wollen wir auch Meister werden“, gibt Luhrmann als Ziel für die verbleibenden vier Partien aus. Die nächsten beiden Auswärtsspiele gegen die äußerst heimstarke SG Friedrichsfehn/Petersfehn und die HSG Nordhorn, gegen die sich die „Schwäne“ im Hinspiel knapp mit 31:30 durchgesetzt hatten, könnten dabei schon richtungsweisend sein. „Wir haben noch ein sehr hartes Programm“, betonte Luhrmann.

Einen Tag nach der faustdicken Überraschung revanchierte sich seine A-Jugend bei der HSG Varel für die 21:25-Hinspielniederlage. Dabei stellten die Gastgeber die Weichen vor allem dank ihrer guten Abwehrarbeit auf den 10:2-Blitzstart. Dass sie sich danach im Angriff einige Schwächen erlaubten, wirkte sich lediglich auf die Höhe des Erfolges aus, denn näher als vier Tore ließen sie die Friesländer nicht an sich heran. Malte Luhrmann bescheinigte seinem Linksaußen Linus Bolte eine gute Leistung.

HSG Schwanewede/Neuenkirchen: T. Thalmann, L. Helmke, Berger; Holthausen (9/4), A. Thalmann (4), M. Helmke (1), Bendiks (4), Moor (1), Bolte (4), Warnke, Schacht (7), Schulte (1), Hohorst, Torchalla (3).

MTV Eyendorf - HSG Schwanewede/Neuenkirchen mB 39:26 (19:11): Die favorisierten „Schwäne“ erwischten beim Tabellensechsten einen gebrauchten Tag und lagen nach sechs Minuten bereits mit 1:6 zurück. „Bei uns war von Anfang an der Wurm drin, vorne wie hinten hat nichts geklappt“, begründete Lars Winkel den Fehlstart seines Teams, der sich im gesamten Match kaum besserte. „Wir haben uns unter Wert verkauft“, stimmte ihm seine Mit-Trainerin Judith Schomann zu.

Da die Gastgeber des Öfteren frei vor dem Arbeitsbereich von Lasse Galitschkin und Taylan Könen auftauchten, konnten einem die HSG-Torhüter schon leidtun. Außerdem eroberte der Klub aus der Gemeinde Harburg viele Abpraller, was den katastrophalen Tag für die „Schwäne“ noch verschlimmerte. Die hatten auch nach dem Acht-Tore-Pausenrückstand nichts zu bestellen und fielen mit dem 14:25 erstmals zweistellig zurück. Am Ende betrug die Differenz deklassierende 13 Tore. „So hoch dürfen wir dort einfach nicht verlieren“, kritisierte Lars Winkel. Das Trainertandem sah bei Paul Vierath die üblich gute Normalleistung, auf Rechtsaußen habe Jonathan Hülsbruch als Spieler des jüngeren Jahrgangs einen guten Eindruck hinterlassen.

HSG Schwanewede/Neuenkirchen: Könen, Galitschkin; Hövermann (1), Hülsbruch (4), Siedenburg (6/1), Fischer (2), J. Heine (2), Huch, Vierath (5), Kastaun, G. Heine (4), Campe (2).

HSG Schwanewede/Neuenkirchen mC – TuS Harsefeld 37:33 (16:16): Beide Mannschaften traten ersatzgeschwächt an und konnten lediglich ein (HSG) beziehungsweise zwei Ersatzspieler (TuS) aufbieten. Die „Schwäne“ fanden dabei zunächst schwer ins Spiel und liefen nach siebeneinhalb Minuten einem 1:6-Rückstand hinterher. „Wir haben in der Abwehr zu viel Abstand zueinander gelassen und vorne keine Lösungen gefunden“, begründete der HSG-Trainer Nikolai Wachowiak, weshalb er wenige Angriffe später zum Team-Timeout griff.

Zum wichtigen Faktor im Spiel der Gastgeber wurde ihr Torwart Lian Bertram, der seiner Abwehr mit einigen Paraden Selbstvertrauen einimpfte. In der Folge drehten die „Schwäne“ durch den Treffer von Mika von der Heyde erstmals das Spiel (9:8/16.), mit einem Gleichstand wurden die Seiten gewechselt. Im zweiten Durchgang stellten die Gastgeber die Räume in der Abwehr noch effektiver zu und machten im Angriff mehr Druck auf die Nahtstellen der Harsefelder Verteidigung. In der Folge setzten sie sich durch den Treffer von Tim von Rahden erstmals auf drei Tore ab (23:20/34.) und ließen den jetzt punktgleichen Tabellennachbarn maximal bis auf ein Tor an sich heran. „Wir haben uns nach hektischen Phasen immer wieder gefangen und den Sieg mit einer geschlossenen Teamleistung verdient“, fand „Niko“ Wachowiak.

HSG Schwanewede/Neuenkirchen: Bertram; Wendte (4), Blendermann (9), Campe (5), Hülsbruch (5), von Rahden (4), Neumann (1), von der Heyde (9/4).

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)