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Handball-Oberligen der Jugend HSG Lesum/St. Magnus glänzt mit Tempospiel und Toptorjägerin

Torreich gestalteten die Jugendteams den Spieltag in der Handball-Oberliga. Die weibliche A-Jugend der HSG Lesum/St. Magnus schloss die Saison auf Rang vier ab und stellt mit Jil Ledrich die Top-Torjägerin.
24.03.2025, 15:32 Uhr
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Von Olaf Kowalzik

Enorm torreich gestalteten die hiesigen Jugendteams den jüngsten Spieltag in der Handball-Oberliga. Die weibliche A-Jugend der HSG Lesum/St. Magnus schloss die Saison mit dem vierten Platz ab und stellt mit Jil Ledrich die Top-Torjägerin ihrer Staffel. Die männliche C-Jugend der HSG Schwanewede/Neuenkirchen musste binnen rund 24 Stunden zweimal ran.

HSG Geestland – HSG Lesum/St. Magnus wA 16:51 (6:26): Mit einer Machtdemonstration und dem vierten Tabellenplatz (15:13 Punkte) beendeten die Rot-Blauen die Saison. „Ich bin total zufrieden, meine Mannschaft hat noch einmal alles aus sich herausgeholt. Ein schöneres Spiel hätte sie mir zum Abschluss meiner Zeit als A-Jugendtrainer nicht machen können“, strahlte der HSG-Trainer Jens Meinhold begeistert.

Die Nordbremerinnen glänzten als Team mit ihrem Tempospiel sowie nur wenigen verworfenen Chancen und waren auch nicht von einer mehrminütigen Unterbrechung zu stoppen, weil Nele Jost einen kapitalen Gesichtstreffer einstecken musste. Für sie ging mit Lucy Filz eine Feldspielerin ins Tor „und hat sensationell gehalten“, wie Jens Meinhold lobte.

Die Rot-Blauen stellen mit Jil Ledrich die beste Werferin ihrer Staffel (128 Tore in 13 Spielen) und lösen sich nun auf. „Alle Spielerinnen gehen in verschiedene Richtungen“, erklärte Jens Meinhold, der sich selbst verstärkt um den Beachhandball kümmern wird („Black Swans“). In der Halle wird er in der kommenden Saison „wahrscheinlich in Lesum eine Damenmannschaft trainieren“, wie er mitteilte.

HSG Lesum/St. Magnus: Jost; Block (4), Franke (5/1), Petersen (10/3), Fakhrieva (2), Filz (1), J. Pießnack (2), P. Pießnack (3/1), Dumrauf (1/1), Sabrowske (3), Bensch (3), Ledrich (17/1).

HSG Schwanewede/Neuenkirchen mA – SV Rot-Weiß Damme 38:36 (19:18): Die beiden Tabellennachbarn lieferten sich von der ersten bis zur letzten Minute ein packendes Match, das abgesehen von der zwischenzeitlichen 11:7-Führung der „Schwäne“ stets Spitz auf Knopf zuging. Die Gastgeber reagierten dabei auf die frühe Manndeckung gegen ihren starken Rückraumspieler Hannes Holthausen, indem sie ihre Kreisläuferposition auflösten und stattdessen mit vier Rückraumspielern operierten. „Dafür, dass wir das noch nie probiert haben, hat es die Mannschaft sehr gut gelöst“, lobte der HSG-Co-Trainer Marlon Martens. Da seine Mannschaft jedoch beim Rückzug in die Abwehr Verbesserungspotenzial offenbarte, gab das den Gästen ab und zu per schneller Mitte die Gelegenheit zu leichten Toren. Ein Doppelschlag von Moritz Helmke in den letzten 77 Sekunden bescherte der HSG „den auf Sicht der 60 Spielminuten verdienten Sieg“, wie Marlon Martens resümierte.

HSG Schwanewede/Neuenkirchen: T. Thalmann, Berger; Holthausen (8/3), Huch (1), A. Thalmann (6), M. Helmke (3), Siedenburg (2), Bendiks (2), Moor (1), Bolte, Schacht (8), Schulte (3), Hohorst (3), Torchalla (1).

HSG Schwanewede/Neuenkirchen mB – TSV Daverden 43:32 (19:14): Die Mannschaft des HSG-Trainergespanns Lars Winkel/Judith Schomann hat mit diesem Sieg einen Spieltag vor dem Saisonende den vierten Platz und damit die Relegation zur Regionalliga sicher. Vor dem Heimspielausklang am Sonnabend, 29. März, 14.15 Uhr, gegen die HSG Verden-Aller nimmt ihr Team mit 24:10 Punkten den dritten Rang ein.

Gegen den Vorletzten aus Daverden wurden die „Schwäne“ ihrer Favoritenrolle gerecht, sodass einiges ausprobiert werden konnte. Das galt insbesondere für die Abwehr, die überwiegend in der 5:1-Formation agierte. „Es ist cool und macht sowohl mir als auch den Spielern Spaß, unsere Gegner mit einem Mix aus einer offensiven und defensiven Abwehr vor neue Probleme zu stellen“, findet Lars Winkel. Er sah letztlich ein gutes Spiel von allen, im Tor hob er die Leistung von Taylan Könen bevor.

HSG Schwanewede/Neuenkirchen: Könen, Galitschkin; Hövermann (2), Siedenburg (7), Boschen (3), Fischer (7/1), Huch (3), Vierath (4), Kastaun, G. Heine (5), Campe (12).

SG Achim/Baden - HSG Schwanewede/Neuenkirchen mC 24:33 (11:16): Es dauerte ein wenig, ehe sich der vierte Sieg der „Schwäne“ in Folge abzeichnete. „Wir wollen sehr schnell sehr viel, dabei gehen durch die Nervosität viele Bälle verloren“, erklärte der HSG-Trainer Nikolai Wachowiak das bis zum 10:10 ausgeglichene Resultat (19.). Danach stand die Abwehr der „Schwäne“ gegen den Tabellenvorletzten zunehmend besser, auch der Angriff bekam den Ball immer besser unter Kontrolle. Über 16:11 und 27:19 machten die Gäste problemlos alles klar.

HSG Schwanewede/Neuenkirchen: Pape, Bertram; Meyer, Blendermann (14), Petriel (2), Boelmann (2), Campe (1), Hülsbruch (6), von Rahden (2), Neumann, von der Heyde (6).

JSG Buxtehude/Beckdorf – HSG Schwanewede/Neuenkirchen mC 53:27 (23:12): Rund 24 Stunden nach dem Sieg in Achim hielten die „Schwäne“ die erste Viertelstunde gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter gut mit (9:12). Danach spielten sie nervös weiter, leisteten sich viele Fehler und wurden von einem übermächtigen Gegner ausgekontert. In der zweiten Hälfte fanden die Gäste im Angriff deutlich bessere Lösungen, „dafür waren wir in der Abwehr nicht gut genug“, meinte ihr Trainer Nikolai Wachowiak.

HSG Schwanewede/Neuenkirchen: Heckmann; Thole (7), Wendte (2), Blendermann (5), Campe (2), Hülsbruch (6/3), von Rahden (1), Neumann, von der Heyde (4/1).

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