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Fußball-Bremen-Liga Schwere Seestadt-Brocken

Die SG Aumund-Vegesack bekommt es mit Aufsteiger SFL Bremerhaven, der sich auf Platz vier etabliert hat, zu tun, der Blumenthaler SV tritt beim personell stark veränderten Schlusslicht OSC Bremerhaven an.
01.03.2019, 12:15 Uhr
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Von Klaus Grunewald

Vegesack. Am 21. Spieltag der Fußball-Bremen-Liga kreuzen Bremen-Nord und Bremerhaven die Klingen. Die SG Aumund-Vegesack duelliert sich am Sonnabend ab 14 Uhr im eigenen Stadion mit SFL Bremerhaven, eine Stunde später wird im Nordsee-Stadion die Partie zwischen dem OSC Bremerhaven und dem Blumenthaler SV angepfiffen. Auf beide Nordvertreter warten schwere Aufgaben. Dennoch gehen ihre Trainer davon aus, den Seestädtern den Wind aus den Segeln nehmen zu können.

SG Aumund-Vegesack – SFL Bremerhaven: Die Versalien SFL stehen für Sport, Freizeit und Leherheide. Und sie haben einen guten Ruf in der Bremen-Liga. Schließlich hat der Aufsteiger so manchem etablierten Klub das Fürchten gelehrt. Der vierte Tabellenplatz ist dafür beredtes Zeugnis.

SAV-Trainer Björn Krämer spricht mit Respekt von einer eingespielten und homogenen Mannschaft, die einen kraftbetonten Fußball spiele. Und zudem mit Eduard Kimmel über einen gefährlichen Goalgetter verfüge, der bereits 13 Mal ins Schwarze getroffen hat. Als zweifacher Torschütze hatte Kimmel am 2. September vergangenen Jahres großen Anteil am 3:2-Heimsieg der Seestädter gegen die SAV.

„Es wird auch an diesem Sonnabend im eigenen Stadion nicht leicht für uns“, blickt Björn Krämer voraus. Im Hinspiel habe man zwar vieles richtig gemacht, aber einige gute Torchancen nicht genutzt. Das wollen die Vegesacker jetzt natürlich ändern, damit die Revanche gelingt. „Wir müssen es endlich schaffen, Kontinuität in unsere Leistungskurve zu bringen, um nach einem siegreichen Spiel nicht gleich wieder ins Wellental zu stürzen“, erläutert Krämer. Mit anderen Worten: Dem 2:1-Auswärtserfolg vor einer Woche beim SC Borgfeld soll möglichst ein Dreier gegen SFL Bremerhaven folgen. Das Leistungsvermögen stets zu 100 Prozent abzurufen, ist für die Vegesacker im Übrigen auch wichtig, um in einer relativ ausgeglichenen Liga am Saisonende zumindest den achten Platz zu belegen, der zur Teilnahme am beliebten Hallenspektakel in der ÖVB-Arena berechtigt.

„Personell sieht es bei uns ganz gut aus“, sagt der SAV-Coach. Zwar muss er weiterhin auf die Langzeitverletzten Nick Enghardt und Elias Steege sowie möglicherweise auf Marcel Burkewics verzichten, alle anderen Akteure aber dürften an Bord sein.

OSC Bremerhaven – Blumenthaler SV: Mit neun Punkten aus den letzten drei Spielen hat der Blumenthaler SV eine kleine Serie hingelegt, die ihn auf den zehnten Tabellenplatz springen und Anschluss an das Mittelfeld der Bremen-Liga finden ließ. Das Abstiegsgespenst ist zunächst einmal vom Burgwall verjagt worden. Damit es sich gar nicht wieder blicken lässt, soll nun auch bei den Olympischen in Bremerhaven gepunktet werden. „Und deshalb müssen wir den Tabellenplatz von OSC ausblenden“, sagt Blumenthals Coach Denis Spitzer. Verständlich, denn der könnte nur dazu führen, dass seine Spieler den Gegner auf die leichte Schulter nehmen.

Das wäre sicherlich fatal, denn das Schlusslicht der Bremen-Liga hat in der Winterpause mächtig aufgerüstet und 14 neue Spieler engagiert, um den Abstieg zu vermeiden. Erste Früchte konnten denn auch schon geerntet werden. Mit einem 2:2 gegen die Leher Turnerschaft und einem 2:0-Sieg gegen den SV Werder Bremen III ist das Team von Trainer Björn Böning mit vier Punkten in die Rückserie gestartet. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt noch sechs Zähler.

„Wir müssen in Bremerhaven so auftreten, als wäre der OSC auf Augenhöhe mit uns“, will Denis Spitzer seinen Spielern einimpfen. Sie sollen möglichst die Leistung wiederholen, die sie beim beeindruckenden 4:3-Erfolg am vergangenen Wochenende über den favorisierten ESC Geestemünde gezeigt haben. Ansporn sollte dem jungen Team vom Burgwall darüber hinaus die Perspektive sein. Mit Erfolgen beim OSC Bremerhaven und anschließend zuhause gegen den BSC Hastedt wäre auch für den Blumenthaler SV der achte Tabellenplatz in Reichweite.

Am Sonnabend kann der BSV-Trainer wieder die Brüder Ennio und Dario Cordes einsetzen. Überhaupt gilt es für die Mittelfeld-und Defensivspezialisten der Nordbremer, vor allem die Kreise von Danny Radke einzuengen. Der Winterneuzugang vom Bremer SV hat in zwei Spielen schon zweimal getroffen.

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