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Sport-Schnack Sieben Sterne auf dem Trikot und WM-Spiel auf großer Leinwand

Hier gibt es Neuigkeiten über den DC Vegesack, Jannis Kurkiewicz vom SV Grohn, die HSG Schwanewede/Neuenkirchen, die Eltern des WM-Spielers Finn Lemke u.s.w.
16.01.2019, 15:44 Uhr
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Von Jens Pillnick

Sieben Sterne tragen die Dartspieler des DC Vegesack auf ihren Trikots. Einen für jeden deutschen Mannschaftstitel. Auf neuen Trikots wohlgemerkt. Denn die Alten, mit sechs Sternen im Schulterbereich verziert, wurden ausrangiert. Jetzt sind die Sterne neu angeordnet. Die Rückenpartie zeigt eine Deutschlandkarte und jede Stätte eines DM-Triumphes ist darauf mit einem Stern versehen. Seine sieben Meisterschaften gewann der DC Vegesack in Berlin, Barsinghausen, Hanau, Winnweiler, Hamburg, Walldorf und Bremen. Beim Heimspiel am vergangenen Sonnabend gegen Diedersen (9:3) und Salzgitter (6:6) trugen Andree Welge und Co. erstmals die neuen Trikots im neuen Design. Für die Kosten kamen ein Geschäftsmann aus dem Team, ein Dartgeschäft sowie die Spieler selbst zu gleichen Anteilen auf. ⇒PJ


Eigentlich wollte der Fußball-Landesligaspieler des SV Grohn, Jannis Kurkiewicz, eine Pause einlegen. Doch beim Hallen-Fußballturnier des TV Loxstedt war Kurkiewicz bei den Husaren schon wieder im Einsatz – und zwar im Tor. „Unser Allroundspieler hat stark gespielt. Für die restlichen Punktspiele hoffe ich nun, dass er im Notfall auch zur Verfügung steht. Ärgerlich war nur, dass Jannis in der Schlussphase im entscheidenden Spiel gegen SG Schiffdorf/Sellstedt (3:3, Anm. d. Red.) nach einem Kopfballduell eine Zeitstrafe bekam. „Das war aber kein Foul“, bemerkte der SVG-Spielertrainer Jan-Philipp Heine, der mit seiner Mannschaft in Loxstedt in der Vorrunde (Platz drei) knapp am Zwischenrunden-Einzug scheiterte. ⇒OSH


Da staunten die Verantwortlichen der HSG Schwanewede/Neuenkirchen Bauklötze: 500 Zuschauer strömten zum Topspiel gegen den TV Neerstedt in die „Heidehölle“. Für ein Sonntagsspiel der Handball-Verbandsliga der Männer mit der späten Anwurfzeit von 18 Uhr ein überragender Zuspruch. „Wir hatten gerade kurz davor unsere Strategiesitzung gehabt und mit diesem Besucherandrang überhaupt nicht gerechnet“, gestand der HSG-Handball-Obmann Georg Bringmann. Der ungewöhnliche Spieltermin war zustande gekommen, weil es am Sonnabend durch das WM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft in Berlin ein Spielverbot in sämtlichen Männer-Ligen gab. Eine Halbzeit quetschten sich die immer mehr in die Halle strömenden Fans auf die vier ausgezogenen Tribünen, dann bewiesen die „Schwäne“ Pragmatismus und fuhren flugs auch noch den letzten Besucherblock aus.


Berlin-Schwanewede-Berlin, äußerst reisefreudig präsentierten sich Jan-Peter und Kirsten Lemke vom Handball-Vorstand der HSG Schwanewede/Neuenkirchen. Zunächst schauten sich die Eltern des Nationalspielers Finn Lemke das deutsche Eröffnungsspiel in Berlin gegen Korea an, dann ging es zurück in den heimatlichen Landkreis Osterholz. Dort war Jan-Peter Lemke zusammen mit Thomas Hannemann als Hallensprecher beim Verbandsliga-Topspiel der „Schwäne“ gegen Neerstedt gefragt. Am Tag darauf ging‘s wieder zurück in die Hauptstadt, um die nächsten deutschen WM-Spiele live zu verfolgen. Schließlich hatten sich die Lemkes die Tickets mit den Schwiegereltern ihres Sohnes geteilt. „Die Stimmung in Berlin ist sensationell“, war Jan-Peter Lemke beeindruckt. Er brauchte für die Partien am Dienstag und Mittwoch nicht einmal Urlaub zu nehmen, da er in Berlin eine berufliche Vertretung übernahm. Der Kontakt zum zweitältesten Sohn Finn, der bei der HSG Schwanewede/Neuenkirchen groß geworden ist, fällt allerdings spärlicher aus als gewohnt: „Vor dem Spiel befindet er sich absolut im Tunnel, aber nach dem Abpfiff gibt es zwischen uns kurze Kontakte“, verrät Jan-Peter Lemke. Ansonsten kommuniziert die Familie mit dem Nationalspieler anstatt wie üblich per Telefon über Whatsapp.


Die letzten 36 Sekunden durfte Fynn Köster gegen Neerstedt ins Tor der Verbandsliga-Handballer der HSG Schwanewede/Neuenkirchen, jetzt geht es für ihn weiter nach Australien. „Es war ein überragendes Gefühl, bei solch einer Kulisse noch einmal im Tor stehen zu dürfen“, war das Schwaneweder Urgewächs, das mit Ausnahme von zwei Jahren seit dem fünften Lebensjahr bei den „Schwänen“ spielt, mit seinem Abschied hochzufrieden. Er sorgte mit einer Doppelparade gegen die Neerstedter Florian Honschopp und Andrej Kunz prompt für ein furioses Finale. „Work and Travel“ steht nun beim 18-Jährigen auf dem Programm, der zunächst drei Tage nach Dubai fliegt, um danach fünf Monate in Australien zu verbringen. Nach einem weiteren zweiwöchigen Aufenthalt auf Bali geht’s wieder zurück in die Heimat. „Ich denke, dass ich danach wieder in das HSG-Dress schlüpfen werde“, meinte Fynn Köster.


Der Hauptrunden-Einzug der deutschen WM-Handballer ist perfekt, das erste öffentliche Public Viewing Event der HSG Schwanewede/Neuenkirchen auch. Am Sonnabend, 19. Januar, haben 148 Zuschauer die Möglichkeit, das erste deutsche Hauptrundenspiel im Kino Schwanewede auf der großen Leinwand anzusehen. Einlass ist ab 20 Uhr (Anpfiff: 20.30 Uhr), wer zuerst kommt, mahlt zuerst (keine Voranmeldung möglich). Da die Aktion in Zusammenarbeit mit dem Kino erfolgt, ist der Eintritt frei – als Gegenleistung müssen die Getränke im Kino gekauft werden. ⇒ELO

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