Bremen-Nord/Lemwerder. Die Fußball-B-Junioren des Blumenthaler SV haben eine völlig unnötige 1:2-Heimschlappe gegen den SC Borgfeld II kassiert und sind damit auf den letzten Platz der Verbandsliga abgerutscht. Nicht viel besser geht es dem SV Lemwerder, der mit drei Punkten aus vier Partien Drittletzter ist. Der Aufsteiger musste sich auch dem BSC Hastedt mit 1:4 geschlagen geben. Der JFV Bremen bleibt dank eines 3:0-Triumphes über den SV Werder Bremen III oben dran.
JFV Bremen – SV Werder Bremen III 3:0 (0:0): „In spielerischer Hinsicht war das Match nicht gerade ein Leckerbissen. Es fällt in die Kategorie Arbeitssieg“, bilanzierte JFV-Trainer Sören Seidel. Der Winterrundenmeister erspielte sich bereits in den ersten 40 Minuten einige gute Gelegenheiten, um einen Vorsprung herauszuholen. So rutschte Lennard Richter eine Hereingabe über den Spann. Dadurch sprang der Ball an den Querbalken. Es war aber niemand da, um abzustauben. Matteo Müller spielte zudem einmal glänzend Dustin Beller frei. Doch Beller verstolperte. Auch Paul Knoch setzte Dustin Beller noch einmal über die linke Seite in Szene. Doch Beller köpfte das Spielgerät am langen Pfosten über die Querlatte. „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht heiß genug vor dem gegnerischen Tor“, bemängelte Seidel.
Nach dem Seitentausch agierten die Nordbremer zielstrebiger. In der 44. Minute erzielte Matteo Müller auch aus dem Gewühl heraus das 1:0. Nach einem Pass von Nikolas Doye in die Schnittstelle der gegnerischen Viererkette baute Williams Lewisgton Noukpetor den Vorsprung auf 2:0 aus (70.). Drei Minuten vor dem Ende scheiterte Joker Granit Durmesi noch an Werders Torwart Ken Clar. Doch der ebenfalls eingewechselte Ludwig-Maximilian Schlätzer markierte das 3:0. „Unser Sieg war auch ganz klar verdient. Es geht wieder in die richtige Richtung“, frohlockte Sören Seidel.
Blumenthaler SV – SC Borgfeld II 1:2 (1:0): Ein schmeichelhafter Sieg für den Gast, der zumeist mit Defensivarbeit beschäftigt war. Die Hausherren hatten so ihre Probleme mit dem Referee und beschwerten sich über zwei nicht gegebene Elfmeter. „In der ersten Hälfte wurde Andreas Benzel nach einer Flanke von seinem Gegenspieler mit beiden Armen heruntergerissen und so am Schuss gehindert“, schilderte Trainer Enis Baki. Im zweiten Abschnitt wäre Tino Klepatz elfmeterreif gefoult worden.
Nach einer Viertelstunde erarbeiteten sich die Blumenthaler das 1:0. Gino Tunc eroberte sich den Ball und bediente im Anschluss Mitko Ivaylov Stoyanov, der souverän in die lange Ecke einschob. „Das Tor war super herausgespielt“, stellte Enis Baki fest. Die vielen vergebenen Chancen bereiteten dem Übungsleiter aber weniger Freude. Andreas Benzel ließ alleine vier große Gelegenheiten aus. Abdul-Hakim Malek probierte es zudem zweimal vergebens aus der Distanz. Auch BSV-Kapitän Tino Klepatz brachte den Ball zweimal nicht im Borgfelder Kasten unter. „Wir haben die ganze Zeit das Spiel gemacht. Borgfeld II ist kaum hinten rausgekommen“, so Baki. Dennoch wendete Cedrik Grün mit einem Doppelpack das Blatt.
BSC Hastedt – SV Lemwerder 4:1 (1:0): „Wir waren zu weit weg von den Gegenspielern. Wenn das so weitergeht, holen wir keinen Punkt mehr in dieser Liga“, stellte Lemwerders Trainer Bastian Wendorff fest. Er musste mit Nico Imhoff und Tjark Feldmann auf zwei verletzte Leistungsträger verzichten. Imhoff fällt mit einem Außenbandriss auch längerfristig aus. „In der Winterrunde konnten wir solche Ausfälle noch kompensieren. In der Verbandsliga geht das jedoch nicht mehr“, gab Wendorff zu bedenken. Der Aufsteiger bot aber in der ersten Viertelstunde eine ordentliche Leistung. Dabei verbuchte der Liganeuling auch ein paar gute Gelegenheiten. So bugsierte Marten Logemann das Leder mit rechts von der Strafraumgrenze an den Querbalken. Im Verlaufe der Partie ließ die Laufbereitschaft bei den Gästen aber zunehmend nach. „So etwas wird in jeder Liga bestraft“, sagte Bastian Wendorff.
Abraham Windster verzeichnete auch das 1:0 für die Hastedter (20.). Moritz Mücke baute den Vorsprung zehn Minuten nach dem Pausentee sogar auf 2:0 aus. Doch nach einem Foul an Steffen Logemann verkürzte Vincent Wohlers mit dem fälligen Strafstoß auf 1:2. Aber Luis Kremming stellte wieder den alten Abstand her (73.). „Dann haben wir hinten noch mehr aufgemacht und noch ein weiteres Kontertor bekommen“, teilte Wendorff mit. Nach Ostern folgen für Lemwerder die Wochen der Wahrheit mit Spielen gegen die direkten Kontrahenten FC Union 60 und Blumenthaler SV.