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Sport-Schnack Adrenalin pur, Libchen-Comeback, Sand für den Sieg und Aufstiegsjubel

Oberliga-Handballer Torben Lemke bleibt mit dem Daumen der rechten Hand am Kopf seines Gegenspielers hängen
02.12.2021, 16:22 Uhr
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Von Olaf Kowalzik, Karsten Hollmann, Marc Gogol

Torben Lemke ist bei den Oberliga-Handballern der HSG Schwanewede/Neuenkirchen zusammen mit Karlo Oroz der Routinier des Teams, bis hinauf zur 3. Liga hat er gespielt. Eines war für den 31-Jährigen aber auch beim 27:26-Heimsieg gegen den Elsflether TB neu: „Ich bin noch nie nach sechs Minuten ausgewechselt worden", sagte er lachend. Da der Rückraumspieler gerade erst eine zweieinhalbwöchige Krankheit hinter sich hatte und einen Tag später auch noch das nächste Punktspiel in Achim/Baden anstand, war die permanente Belastungssteuerung  mit Trainer Henning Schomann allerdings abgesprochen. Trotz aller Maßnahmen fiel der 2,04-Meter-Mann in Achim dann aber nach 44 Minuten aus. Er war bei seinem Sprungwurftreffer zum 21:21 mit dem Daumen der rechten Hand am Kopf seines Gegenspielers hängengeblieben. Ein offen liegender ausgekugelter Daumen war das Resultat. „Vor dem Spiel hatten wir gesagt, dass wir unsere Herzen und Körper auf dem Platz lassen, das habe ich wohl zu wörtlich genommen", witzelte Torben Lemke. Seine in der Halle zuschauenden Eltern fuhren ihn direkt ins Diako, wo der Knochen gerichtet und die offene Wunde genäht wurde. Schmerzen hat er dabei offenbar nicht verspürt: „Der Körper hatte noch zu viel Adrenalin vom Spiel.“ ELO

Der Bruder von Thies Libchen hat dem Landesklasse-Handballer des SV Grambke-Oslebshausen II das Comeback nach einer zweijährigen Verletzungspause eingebrockt. „Hätte der nicht gleich zwei frühe Zeitstrafen bekommen, dann hätte ich mich noch länger auf der Bank ausgeruht“, plauderte Libchen vergnügt. Daraus wurde nichts: Bengt Kohrt drückte beim 22:18-Heimsieg gegen den TSV Daverden II schon in der 18. Minute zum zweiten Mal die Strafbank, ergo musste Libchen als Bruder-Ersatz im Deckungszentrum und im Angriff am Kreis ran. Libchen hatte sich bei den Gelb-Blauen nach seiner langwierigen Handverletzung erstmals eine Woche zuvor wieder auf die Bank gesetzt. „Es war schon ein sehr merkwürdiges Gefühl, ich werde mich erst einmal reintasten", schilderte der 31-Jährige seine ersten Eindrücke. SVGO-Trainer Jörg Rutenberg war auf Anhieb zufrieden: „Thies ist für uns in jeder Hinsicht eine Bereicherung.“ ELO

Das Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Mannschaftskameraden Dennis Sirowi verlief nicht für alle Spieler der Oberliga-Herren von Basketball Lesum/Vegesack (BLV) durchweg erfreulich. Sirowi, der im Basketballsport inzwischen nur noch als Unparteiischer aktiv ist, leitete die von den Nordbremern mit 77:44 gewonnene Partie  beim VfL Stade II. Dabei kassierte BLV-Mannschaftskapitän Julian Maibaum in der ersten Halbzeit ein Technisches Foul von Sirowi und musste eine Minute vor Spielschluss die Halle verlassen. Da hatte ihm nämlich Schiedsrichterkollegin Ronja Paeger das zweite „Technische“ zuerkannt. „Dabei wollte ich lediglich ordentlich mit ihr reden“, schilderte Julian Maibaum die Szene aus seiner Sicht.  GOL

Des einen Leid, des anderen Freud. Dies trifft auf jeden Fall auf den Vegesacker SV zu, der drei Neuzugänge verbuchte, weil die BSG Osterholz-Scharmbeck mit ihrer Bogenanlage aus Hülseberg auf die Anlage der Torfteufel Teufelsmoor umziehen wird. „Unseren Sportlern aus Bremen-Nord ist die Anfahrt zu weit“, teilte der BSG-Spartenleiter Volker Dahm mit. So schlossen sich Hans-Hermann Iggena sowie Birgit und Michael Pauly nun dem Vegesacker SV an. Die Eheleute Pauly waren erst vor zwei Jahren vom Blumenthaler SV zur Behindertensportgemeinschaft gewechselt und kehren nun wieder in den Bremer Norden zurück. KH

Der FC Hagen/Uthlede wollte sein Heimspiel gegen den TB Uphusen in der Fußball-Oberliga Niedersachsen Weser-Ems/Lüneburg am Dienstag unbedingt durchziehen. Nachdem das Match am vergangenen Wochenende noch wegen Unbespielbarkeit des Platzes an der Blumenstraße in Hagen ausgefallen war, trug eine kleine Gruppe um den neuen „Leiter Herrenspielbetrieb“, Julian Berndt, dessen Vorgänger im Amt, Wilfried Roes, und den früheren langjährigen Betreuer Herbert Scheffler am Tag vor dem Nachholspiel etwa zwei Kubikmeter Sand auf den Rasen auf, um die besonders ramponierten Flächen auszubessern. Der Einsatz wurde mit einem 1:0-Heimsieg belohnt. Uphusens Trainer Christian Ahlers-Ceglarek war aber stinksauer: „Auf so einem Platz kann man kein Fußball spielen.“ Siegtorschütze Christoph Müller sah dies etwas anders: „Die Plätze werden in den nächsten Wochen ja nicht besser.“ KH

Am neunten und letzten Spieltag sicherte sich die erste B-Jugend der TSV Farge-Rekum mit einem 2:1-Arbeitssieg gegen SG Findorff II die Meisterschaft in der 1. Fußball-Bezirksklasse. Trainer Marcell Büntig zeigte sich erleichtert darüber, die Spielzeit ordentlich zu Ende gebracht zu haben und nicht durch weitere Corona-bedingte Saisonabbrüche mit dem Team sportlich auf der Stelle zu treten. Zusammengestellt worden war der 20 Mann starke Kader ursprünglich, um mittelfristig in der Verbandsliga zu spielen. In dieser Winterrunde kamen die Farger auf acht Siege sowie ein Remis und ließen damit dem SC Weyhe und den FC Oberneuland II  deutlich hinter sich. WK

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