Am dritten Spieltag der Fußballwoche des SV Eintracht Aumund beim HeiWaSol-Cup kristallisierten sich vor erneut 150 Zuschauern die ersten Teilnehmer an der Endrunde heraus. Der 1. FC Burg (4:1 gegen SV Eintracht Aumund) und der Blumenthaler SV (4:1 gegen SV Türkspor) stehen nach ihrem zweiten Gruppensieg mit beiden Beinen in der Endrunde.
1. FC Burg – SV Eintracht Aumund 4:1 (3:1): Der Landesligist legte los wie die Feuerwehr. Bereits nach acht Minuten beanspruchten die Burger einen 2:0-Vorsprung. „Wir haben von vorneherein gepresst und dem Gegner gleich den Schneid abgekauft“, sagte Torjäger Julian Kubicek nach dem deutlichen Derbysieg.
Kubicek leitete übrigens die Führung des Favoriten ein und Neuzugang Sinan Alija lochte für seine Farben ein. Nur vier Zeigerumdrehungen weiter brachte Julian Kubicek den 1. FC Burg, nach Vorarbeit von Ömer Aydogdu, mit 2:0 auf Vordermann.
Ali Alhady verkürzte für die Eintracht gegenüber auf 1:2 – die Burger deuteten zuvor ein Foul an Torwart Muammer Eren, das ungeahndet blieb. Veyis Albayrak stellte wenig später dann mit dem 3:1 den alten Abstand wieder her. Erneut lieferte Julian Kubicek die Vorlage. Mit dem schönsten Tor des Abends schraubte der Favorit das Resultat noch auf 4:1. Benett Heimer durfte nach einem 16-Meter-Außenristschuss die Glückwünsche seiner Mitspieler entgegennehmen – der Abschluss schlug im Winkel des Eintracht-Tores ein. „Alle vier Gegentore haben wir durch eigene Fehler begünstigt. Wir waren definitiv nicht schwächer“, fühlte Eintracht-Trainer Marcel Wätjen sein Team unter Wert geschlagen.
Bei einem Gegentreffer monierte der Coach zuvor ein klares Foul an Christoph Kübler. Kübler musste mit Knöchelblessur ausgewechselt werden und im emotionsgeladenen Derby gab es elf Gelbe Karten.
Blumenthaler SV – SV Türkspor 4:1 (1:0): Bis kurz vor der Pause wusste der Bremer Landesligist ein Gegentor abzuwenden. Dann schlug Amadeo Tate für die Blumenthaler zu. Der spielende Co-Trainer Malte Tietze hatte den BSV-Treffer zuvor mit einer wohldosierten Flanke aus dem Halbfeld eingeleitet. Der Favorit belohnte sich damit für den größeren Aufwand.
„Blumenthal war die klar bessere Mannschaft, ohne extrem zwingend zu wirken“, teilte Türkspor-Übungsleiter Nevzat Tokatli mit. Der Außenseiter erwischte im zweiten Spielabschnitt einen Blitzstart. Kevin Jasarevic hob hier die BSV-Hintermannschaft aus den Angeln. Neuzugang Srdar Mous lieferte mit einem sehenswerten Pass die entscheidende Vorarbeit zum 1:1-Ausgleich. Die Blumenthaler antworteten nach dem Gegentor mit einem Doppelpack binnen drei Minuten – Eren Kaya schoss den Bremen-Ligisten erneut in Front.
Das 3:1 ging nach einer BSV-Flügelattacke abermals auf das Torkonto von Eren Kaya. Amadeo Tate sorgte mit dem 4:1 für die Kirsche auf der Sahnetorte. Türkspor-Schlussmann Tarek Makia, der nach dem Wechsel für Kacper Nowosielecki ins Tor rückte, ahnte beim Foulelfmeter zwar die Ecke, musste den Ball aber passieren lassen.
„Wir haben noch einen langen Weg vor uns“, erkannte Türkspor-Trainer Nevzat Tokatli während der 60 Minuten einige Unzulänglichkeiten in seiner Mannschaft. In diesem Blumenthaler Prestigekampf war nur eine Gelbe Karte zu verzeichnen.