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Tennis-Oberliga Herren 30 Verletzungspech und ein Hitze-Opfer

Die Oberliga-Herren 30 des TV Schwanewede haben bei TV GW Hannover mit 2:7 verloren. Es ist die dritte Niederlage des Aufsteigers im dritten Spiel.
06.06.2023, 17:08 Uhr
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Von Jens Pillnick

Das erste Erfolgserlebnis in der Tennis-Oberliga war für die Herren 30 des TV Schwanewede auch im Gastspiel beim TV GW Hannover außer Reichweite. Die Niederlage stand bei einem 1:5-Rückstand bereits nach den Einzeln fest, am Ende hieß es 2:7. Mit 0:6 Zählern und 4:23 Matchpunkten ist der TVS in der acht Teams umfassenden Liga jetzt Tabellenletzter. Nach drei Auswärtspartien kommt es nun am Sonnabend, 17. Juni, 15 Uhr, zum langersehnten Heimspieldebüt des Aufsteigers gegen den ebenfalls pluspunktlosen ESV Wolfenbüttel (0:6/5:22). "Da wollen und müssen wir unbedingt unseren ersten Sieg einfahren", blickt Mannschaftsführer Dennis Bokelmann, der auch Abteilungsleiter ist, dem Kellerduell mit einer gewissen Erwartung entgegen.

In Hannover lief für den TVS wahrlich nicht alles nach Plan. So handelte sich der an Position vier spielende Julian Schwabe eine Bauchmuskelzerrung ein und musste beim Stande von 4:6 und 1:3 die Segel streichen. "Hoffentlich steht er uns gegen Wolfbüttel wieder zur Verfügung", erklärte Dennis Bokelmann, der seinem Gegner Marc Danielzik und der Hitze zwei Stunden lang Paroli bot, aber am Ende mit leeren Händen dastand. Bokelmann gab im ersten Satz eine 5:3-Führung aus der Hand, verlor mit 5:7 und nutzte im zweiten Durchgang seine Rebreakchancen zum 3:4 nicht. "Dies war dann letztlich der Knackpunkt. Ich hatte alle Möglichkeiten zu gewinnen", stellte er fest. Gewaltige Probleme mit den sommerlichen Temperaturen hatte indes Hanno Holschen bereits im frühen Stadium der mit 1:6, 0:6 verlorenen Partie. Im Doppel war er später ebenso wenig spielfähig wie Julian Schwabe.

Ihre Partien problemlos zu Ende spielten Sebastian Sanders und Marcel Stöver an den Positionen drei und sechs, doch zu gewinnen gab es für sie nichts. So blieb es Spitzenspieler Dennis Haack vorbehalten, gegen Hendrik Pietsch den einzigen Einzelpunkt für den TV Schwanewede zu verbuchen. Haack machte aus dem 1:4 zwar ein 4:4, doch wenig später war der erste Satz weg. "Trotzdem waren wir weiter überzeugt, dass er der bessere Mann auf dem Platz ist", gaben Bokelmann und Co. die Hoffnung auf die gewünschte Ergebniskosmetik nicht auf. Im zweiten Durchgang habe Haack wie entfesselt aufgespielt und die meisten der vielen langen Ballwechsel eines tollen Matches für sich entschieden (6:0). Anschließend belohnte sich Dennis Haack mit einem 10:6 im Tiebreak.

Da Julian Schwabe und Hanno Holschen nicht mehr zur Verfügung standen, konnte der TVS nur noch zwei Doppel aufbieten. Während es für Sebastian Sander und Marcel Stöver nichts zu holen gab, bewiesen Dennis Bokelmann und Dennis Haack taktisches Geschick. Da beide alles andere als klassische Doppelspieler sind, gingen sie auch immer wieder unorthodox zu Werke und warfen ihre Stärke von der Grundlinie in die Waagschale. "Im Doppelkorridor können wir jedes Grundlinienduell mitgehen und sogar dominieren", erklärte Dennis Bokelmann. Manchmal hätten sogar beide TVS-Spieler gleichzeitig von hinten agiert. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: 7:5, 6:2. Mit dem letzten Ballwechsel begann die Vorfreude auf das erste Oberliga-Heimspiel, bei dem die Herren 30 auf ihre laut Dennis Bokelmann "gewohnt kräftige Unterstützung" der Zuschauer setzen.

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