Mit dem 4:2-Heimsieg gegen den TC Jesteburg hat der Beckedorfer TC eine gute Saison in der Tennis-Verbandsliga der Herren beendet. Die drei Siege, ein Remis sowie eine Niederlage (7:3 Punkte) dürften zu Abschlussrang drei führen. Eine sehr gute Serie verhinderte die 2:4-Niederlage gegen den TV Lilienthal, bei der der BTC mit Kendan Bruns und Ludwig Schlätzer auf zwei Spieler ihrer Stammformation verletzungsbedingt verzichten musste. "Wir haben das Gefühl, dass ein bisschen mehr drin gewesen wäre", bilanzierte Mannschaftsführer Kendan Bruns und dachte sogar schon über die Landesliga-Saison im Winter hinaus: "Das lässt uns positiv auf den nächsten Sommer blicken."
Nach dem Duell der Zweier bezeichnete BTC-Spielführer Kendan Bruns den mit 3:6 verlorenen ersten Durchgang, gegen den allerdings auch gut spielenden Tomme Laarmann, als "Durststrecke". Danach nahm Bruns das Zepter in die Hand und gestattete seinem Gegner keinen Spielgewinn mehr. "Im Match-Tiebreak vermied ich unnötige Fehler bei gleichzeitig dominantem Spiel", fasste Bruns den weiteren Weg zum Sieg (10:2) zusammen. Beim parallel spielenden Yannek Richter erwies sich die schnelle 3:0-Führung nicht als Ruhekissen. Mats Hartmann wurde in der Defensive deutlich stärker, glich aus und es ging in den Tiebreak. Dort blieb Richter mutig und offensiv und holte sich die Satzführung. Damit war der Widerstand des Jesteburgers halbwegs gebrochen. Das Break zum 3:1 besorgte den Rest.
Im Spitzeneinzel war der um rund vier Leistungsklassen besser eingestufte Beckedorfer Maximilian Schwier von der ersten bis zur letzten Minuten der Chef auf dem Platz. Gegen die starken Aufschlagspiele mit zahlreichen Assen und das druckvolle Returnspiel mit sehr früh genommenen Bälle fand Jasper Otte kein Mittel. Das Ergebnis war ein ziemlich heftig klingendes 6:2, 6:0. Ludwig Schlätzer, der vor zwei Wochen gegen Rot-Weiß Bremen nach seiner Knieoperation sein Saisondebüt im Doppel gefeiert hatte, stand nun erstmals im Einzel auf dem Platz. Den guten Start mit einem direkten Break konnte er in der Folge allerdings nicht bestätigen. Die hohe Fehlerquote machte es Jan-Luca Bleich recht einfach, zu Punkten und zum Gewinn des ersten Satzes (6:3) zu kommen. Der Plan von Ludwig Schlätzer, im zweiten Satz die Spielkontrolle zu ergreifen, gelang gegen einen sich gut wehrenden Gegner nur bedingt. Die Folge war ein 4:6.
Das 3:1 nach den Einzeln war eine hervorragende Ausgangsposition, die Experimente überflüssig machte. Beide Teams boten ein Dreier- sowie ein Siebener-Doppel auf. Dass die Beckedorfer das Spitzendoppel abgaben, überraschte allerdings schon. Aber in der anderen Partie erwiesen sich Yannek Richter und der für Ludwig Schlätzer eingesetzte Lukas Fierek als Bank. Richter/Fierek drehten nach einem eher ausgeglichenen ersten Satz (6:3) auf und legten mit nahezu fehlerfreiem Spiel ein 6:1 zum Gesamtsieg nach. Auf dem anderen Platz brillierten Schwier/Bruns im ersten Durchgang (6:0), ließen sich von einer langen Satzpause aber aus dem Rhythmus bringen. Mit dem Verlust von Schwiers Aufschlagspiel war der Weg zum Satzverlust eingeschlagen. "Ein wenig Spielpech krönte die Niederlage im Macht-Tiebreak", bilanzierte Kendan Bruns.
Die besten Einzelbilanzen legten beim Beckedorfer TC Spitzenspieler Maximilian Schwier und Yannek Richter hin, die jeweils vier Siege und eine Niederlage verbuchten. Mannschaftskapitän Kendan Bruns, der gegen Lilienthal wegen Kniebeschwerden passen musste, spielte ausgeglichen (2:2).