Mannschaftsfahrt im Kleinformat – so lässt sich das vergangene Wochenende der Spieler des Tischtennis-Bezirksoberligisten SG Aumund-Vegesack beschreiben. Zwischen den beiden Partien gegen TTG Buxtehude und VfL Fredenbeck übernachtete das Sextett in einem Hotel in der Buxtehuder Altstadt und verbrachte damit zwischen den beiden Partien gesellige Stunden miteinander. "Bis auf das Ergebnis in Fredenbeck war das Wochenende top", erklärte SAV-Mannschaftsführer Marcus Kunte. Vor besagtem 4:9 am Sonnabendnachmittag hatten Guzmann und Co. gegen Buxtehude im ersten Saisonspiel einen 9:5-Erfolg eingefahren.
TTG Buxtehude – SG Aumund-Vegesack 5:9: Nach der Anreise und dem Einchecken im Hotel zur Mühle machten sich die Vegesacker per Taxi auf den Weg in das auf der click-TT-Seite angegebene Spiellokal, wo sie allerdings keinen Gegner antrafen. Aber immerhin erhielten sie die Auskunft, in welcher Halle gespielt werden sollte. Also erneut ein Taxi gerufen, gewartet und schließlich kurz vor der angesetzten Spielzeit in der Halle eingetroffen.
Großartige Auswirkungen hatte das kleine Verwirrspiel allerdings nicht. Mit einer 2:1-Führung aus den Doppeln und einem späteren 6:1 nach vier Viersatzsiegen im oberen Paarkreuz und in der Mitte wurden die Weichen auf Sieg gestellt. Als dann auch noch Christopher Uhlig und Torsten Kück im unteren Paarkreuz mit 2:0 vorne lagen, sah es so aus, als sollte die SAV mit Buxtehude (ohne die Nummern drei und vier angetreten) kurzen Prozess machen. Kunte: "Wir haben gedacht, wir sind bald mit einem 9:1 durch."
Doch Uhlig und Kück verloren, und Tobias Burkhardt toppte diese Spielverläufe gewissermaßen noch. Nach einer 10:4-Führung im fünften Satz warteten er und seine Teamkollegen darauf, dass dieser eine Punkt schon noch irgendwie fallen würde. Er fiel aber nicht. Da aber Spitzenspieler Jakob Guzmann unbeirrt mit 3:0 punktete, lag die SAV mit 7:4 vorn. Das 10:12 von Arno Seichter im fünften Durchgang war zwar ein weiterer Schreckmoment, aber Marcus Kunte und Torsten Kück machten den Sack anschließend zu. Der gemütliche Teil des Abends erfolgte zwar siegestrunken, aber eine Stunde hatte die Vegesacker gefühlt verschenkt. Kurios: Die SAV verlor sämtliche fünf Fünf-Satz-Begegnungen.
VfL Fredenbeck – SG Aumund-Vegesack 9:4: Während Buxtehude für Marcus Kunte ein Gegner ist, der bezwungen werden muss, um sich von den Abstiegsrängen fernzuhalten, stufte der Spielführer das zweite Saisonmatch gegen Fredenbeck als "50:50-Spiel" ein. Und auch in dieser Partie blieben die Nordbremer ohne Sieg in den Fünf-Satz-Matches, auch wenn es diesmal derer nur zwei waren. Aber zwei von Bedeutung. Denn die gingen auf das Konto von Jakob Guzmann/Tobias Burkhardt und Marcus Kunte/Torsten Kück, und so stand es nach den Doppeln 0:3. "Zumindest das 1er-Dopppel brauchen wir", stellte Kunte fest.
In der ersten Einzelrunde wurden in allen drei Paarkreuzen die Punkte geteilt, am Rückstand (3:6) änderte sich somit nicht. "Wir sind immer hinterhergelaufen", war das anfängliche 0:3 für Kunte der ausschlaggebende Faktor. Nach dem folgenden 1:1 im oberen Paarkreuz (Guzmann gewann, Burkhardt verlor) lief die SAV nicht mehr hinterher, sondern Fredenbeck davon und machte in der Mitte die Punkte acht und neun.
Die Saisonaufgaben Nummer drei und vier gibt es dann auch wieder im Doppelpack – allerdings in eigener Halle. Am Freitag, 30. September, 20.15 Uhr, erwartet die SAV den MTV Elm (Kunte: "Eine enge Kiste, letztes Jahr haben wir zu Hause 9:5 gewonnen"), am Montag, 3. Oktober, 11 Uhr, folgt das Derby gegen den ATSV Sebaldsbrück.