Die Tischtennis-Herren der SG Aumund-Vegesack überwintern nach einem klaren 9:2-Sieg gegen Tura Bremen auf dem vierten Tabellenplatz der Bezirksliga OHZ/VER/HB. "Letztlich ist bei uns alles gut durchgelaufen, allerdings muss man bedenken, dass Tura ohne seine Nummer eins, Timo Hillebrand, angetreten war", sagte SAV-Mannschaftsführer Marcus Kunte.
Die Basis legten die Nordbremer durch eine solide 3:0-Führung nach den Doppeln, in denen lediglich das Duo Marcus Kunte/Tobias Burkhardt gegen Tim Otterbein/Vincent Ho einen Satz abgeben mussten. Auf dem Weg der Besserung befindet sich weiterhin die Vegesacker Nummer eins, Jakob Guzmann, dessen Rückenbeschwerden allmählich abklingen. Durch das Fehlen von Hillebrand rutschten bei Tura sämtliche Spieler zwangsläufig auf eine höhere Position, sodass Turas Tim Otterbein, eigentlich in der Mitte spielend, im Einzel gegen Guzmann antreten musste und sich sogar den ersten Satz holte. Danach übernahm Guzmann jedoch das Kommando und bewies beim 13:11 im vierten Satz zudem Nervenstärke. Auch im Spitzeneinzel gegen Andree Gutschy gab Guzmann einen Durchgang ab, um schließlich den vierten Satz mit 12:10 für sich zu entscheiden.
Auch Marcus Kunte steuerte zwei Einzelsiege bei. Gegen Gutschy gelang der Vegesacker Nummer zwei ein klares 3:0, gegen Otterbein musste er in den vierten Satz, war aber insgesamt zufrieden. Ebenso punktete Tobias Burkhardt (3:0) gegen Vincent Ho und Arno Seichter (3:0) gegen Turas Ersatzmann Martin Eggers. Torsten Kück musste sich Nico Wendenburg in vier Sätzen geschlagen geben. "Torsten war in diesem Spiel einfach nicht gut drauf, während Wendenburg einen Sahnetag erwischt hatte", sagte Marcus Kunte. Auf einen unerwarteten Gegner traf Christian Wantoch. Tura hatte mit Ilia Kholkin ein überraschendes Ass aus dem Ärmel gezogen. Der Student von der IUB bestritt sein erstes Punktspiel und ließ Wantoch beim 8:11, 2:11 und 1:11) keine Chance.
Insgesamt beendeten die Vegesacker die Hinrunde somit zwar zufriedenstellend, doch bei Marcus Kunte schwingt durchaus auch etwas Enttäuschung mit. "Jakob Guzmann ist nun einmal der stärkste Spieler der Liga. Da war es natürlich bitter, dass er durch seine Verletzung in einigen Spielen gehandicapt war. Mit einem fitten Guzmann hätten wir um die ersten beiden Plätze mitgespielt", sagt der Kapitän. Auf der anderen Seite ist sein Team solide genug, um sich mit den unteren Tabellenregionen nicht beschäftigen zu müssen. "Sebaldsbrück und Hambergen sind vorne auch einfach zu konstant, aber vielleicht geht ja noch etwas in Richtung Platz drei", überlegt Marcus Kunte. Den ersten Schritt dahin könnte die SAV nach einer kurzen Weihnachtspause bereits am 5. Januar gegen den ATSV Habenhausen IV zurücklegen.