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Handball-Bremenliga der Frauen Torhüterin und Torjägerin in Topform

Der bereits so gut wie feststehende Abstieg der HSG Lesum/St. Magnus aus der Handball-Bremenliga der Frauen scheint wie eine Befreiung zu wirken. Das Schlusslicht fegte ATSV Habenhausen III aus der Halle.
03.04.2019, 15:26 Uhr
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Von Karsten Hollmann

Bremen-Nord/Schwanewede. Der bereits so gut wie feststehende Abstieg der HSG Lesum/St. Magnus aus der Handball-Bremenliga der Frauen scheint wie eine Befreiung zu wirken. Das Schlusslicht fegte den Vorletzten ATSV Habenhausen III gleich mit 33:19 aus der Halle. Eine überragende Kristina Gerber führte die HSG Vegesack-Hammersbeck zu einem 19:14-Triumph über den TS Woltmershausen II. Die HSG Schwanewede/Neuenkirchen behauptete sich im Verfolgerduell beim Dritten HSG Delmenhorst II mit 26:24 und lässt damit im Titelkampf einfach nicht locker.

HSG Vegesack-Hammersbeck – TS Woltmershausen II 19:14 (8:6): „Es wurde das erwartet hart umkämpfte Spiel. Durch den Sieg haben wir nun Platz fünf sicher“, sagte HVH-Trainer Carsten Blum. Derzeit befinden sich die Nordbremerinnen sogar auf Position vier. „Die gute Leistung der Abwehr und eine gut aufgelegte Torhüterin Stefanie Ludemann waren der Garant für den Sieg“, erklärte Blum.

Woltmershausen II habe nur selten Möglichkeiten gehabt, Tore zu erzielen – TSW-Haupttorschützin Saskia Stomberg habe sich deshalb entnervt auswechseln lassen. „Im Gegensatz dazu schafften wir es, Kristina Gerber immer wieder mit spielerischen Mitteln in Szene zu setzen. Sie zeigte sich sehr effektiv im Abschluss und war natürlich ein Plus auf dem Weg zum Sieg“, urteilte Carsten Blum. Nicht weniger als 16 der 19 Tore gingen auf das Konto von Gerber. Beim Stande von 18:13 sechs Minuten vor Ende war klar, dass das Heimteam die zwei Punkte im Sack hat. „Es war ein ganz starker kämpferischer Auftritt meiner Mannschaft“, meinte Blum.

HSG Vegesack-Hammersbeck: Ludemann, Marlies Kuls; Lamcke, Gerber (16), Anders (1), Schacht (2), Jasmin Kuls, Zielonka, Weiß.

HSG Lesum/St. Magnus – ATSV Habenhausen III 33:19 (16:11): „Wir wollten unbedingt einen Sieg einfahren und sind mit voller Bank auch gut gestartet“, teilte HSG-Trainerin Jutta Junge mit. Nach rund acht Minuten besaß das Schlusslicht bereits einen 6:2-Vorsprung. „Damit hatte meine Mannschaft ihre Nervosität erst einmal im Griff“, so Junge. Doch durch leichte Ballverluste im Angriff glich Habenhausen III in der 13. Minute aus. „Nach einer Auszeit haben wir aber unseren Rhythmus wiedergefunden“, berichtete Jutta Junge.

In den zweiten 30 Minuten sei der Sieg nicht mehr gefährdet gewesen. „Die Mannschaft hat sich nach den vergangenen Misserfolgen in einen Rausch gespielt. Fast alle Spielerinnen konnten sich in die Torschützinnenliste eintragen“, ließ Junge wissen. Jana Bultmann erwischte dabei als Linksaußen mit ihren acht Treffern einen besonders guten Tag. „Auch die Verletzung unser Torfrau Linda Jung neun Minuten vor Schluss brachte uns nicht mehr aus dem Konzept“, erläuterte Jutta Junge. Für sie stellte sich Feldspielerin Stefanie Fleckenstein zwischen die Pfosten.

HSG Lesum/St. Magnus: Jung; Flierbaum, Fleckenstein (5/4), Ullrich (5), Boll (3), Bultmann (8), Steinwede (4), Losch, Johanna Junge (2), Messer (3), Weßels (3), Kim Anik Kempf.

HSG Delmenhorst II – HSG Schwanewede/Neuenkirchen 24:26 (12:13): „Wir haben sehr unkonzentriert begonnen und in den ersten zehn Minuten in der Abwehr keinen richtigen Zugriff gefunden“, stellte Schwanewedes Coach Ulf Dremel fest. Dann drehte der Zweite den Spieß um und ging auch mit einem knappen Vorsprung in die Kabine. „Im zweiten Durchgang haben wir zu Beginn im Angriff zu überhastet gespielt und uns einfache Ballverluste geleistet“, sagte Ulf Dremel. Das habe sein Team jedoch mit zunehmender Spieldauer wieder abgestellt und das Spiel dank einer zwischenzeitlichen Führung mit drei Treffern dann letztlich auch für sich entschieden.

„Besonders Maja Rohde-Niehaus mit drei gehaltenen Siebenmetern in entscheidenden Situationen sowie Johanna Hanke mit acht Toren haben einen guten Tag erwischt und taten sich bei uns hervor“, bilanzierte ein zufriedener Dremel.

HSG Schwanewede/Neuenkirchen: Pein, Rohde-Niehaus; Frank, Neumann, Hanke (8), Klenner, Dremel, Deters (7), Meierhöfer (7), Augustiniak (2), Buth (2), Thrun.

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