Die Instandsetzung des Vegesacker Heringsloggers "BV 2" auf der Fassmer-Werft in Berne geht voran. Die Masten sind gezogen und der Rumpf in die Halle verfrachtet worden. Dort ist der Rumpf einer Schalluntersuchung unterzogen worden. "Diese hat ein paar zu dünne Stellen aufgezeigt", sagt André Hübner, Geschäftsführer der Vegesack Logger BV 2 GmbH. Daher werde nun das gesamte hintere Rumpfdrittel ausgetauscht. "Dazu wird in der kommenden Woche das Heck abgestützt, damit die hydraulischen Stützen entfernt und ein drei Meter breiter Streifen ausgeschnitten werden kann", erläutert Hübner. Vorgeformte Ersatzbleche werden dann eingeschweißt.
"Zeitgleich schauen wir die vorhandenen Tanks und Leitungen an und tauschen aus, was nicht mehr in Ordnung ist", beschreibt Hübner die weiteren Arbeiten. Später sollen dann die alte Heizung und der alte Generator durch das offene Heck entfernt und durch die neuen Geräte ersetzt werden. Auch die vorgesehene bordeigene Kläranlage soll dann installiert werden. Wenn die Außenhaut erneuert ist, soll auch der Innenausbau weitergehen. Unter anderem sollen neue Toiletten und eine Dusche eingebaut werden.

In der Werfthalle sind die freiwilligen Dienstagsmaler mit Aufräumarbeiten beschäftigt.
Der Bund hatte für die Sanierung der "BV 2" 680.000 Euro zur Verfügung gestellt. Das Geld stammt aus dem Sonderprogramm Denkmalschutz. Auch der Beirat Vegesack hat Geld für die "BV 2" freigegeben. Anfang des vergangenen Jahres waren es knapp 2575 Euro für ein neues Segel und zum Jahresende weitere 2400 Euro für den neuen Generator. Derweil geht die Vegesack Logger BV 2 GmbH auf Spendenakquise für über das Projekt "Viele schaffen mehr" für neue Batterien. Spendenbeträge bis 100 Euro werden laut Hübner von der Volksbank Bremen-Nord verdoppelt. "Die Denkmalpflege findet die Sache ebenfalls super und verdoppelt auch. Im Idealfall kommen so also pro Spende bis zu 400 Euro zusammen", rechnet Hübner vor.