Das Spiel der SG Aumund-Vegesack im Achtelfinale um den Bremer Fußball-Lottopokal beim TuS Schwachhausen begann eine Viertelstunde später als geplant. Der Grund war eine schwere Verletzung eines Leichtathleten. Der 90-Jährige drehte vor dem Begegnung wie sehr oft einige Runden auf der Tartanbahn des Sportplatzes an der Konrad-Adenauer-Allee in der Bremer Vahr. Dabei stürzte der rüstige Rentner jedoch und schlug mit dem Kopf auf die Steinbegrenzung der Bahn auf. Spieler der Gäste fanden den Sportler bei ihrem Aufwärmprogramm ohne Bewusstsein auf. Daraufhin wurden ein Notarzt und ein Rettungswagen alarmiert. „Wir wollten das Spiel nicht anpfeifen lassen, bevor der Läufer nicht mit dem Rettungswagen abtransportiert wurde“, teilte Schwachhausens neuer Platzsprecher Detlev Allroggen mit. Dieser hatte sich zuvor bereits als Stadionsprecher beim FC Union 60 und Brinkumer SV mit seinen launigen Ansagen einen Namen gemacht. Die SG Aumund-Vegesack erholte sich zwar schnell vom Unfall-Schock, schied aber dennoch mit einem 4:5 nach Elfmeterschießen aus dem Pokalwettbewerb aus. ⇒KH
Die Schwimm-Abteilung der SG Aumund-Vegesack hat erneut prominenten Besuch empfangen. Der ehemalige niederländische Nationaltrainer Anton Koekkoek, den mit SAV-Coach Harald Schützek eine langjährige Freundschaft verbindet, war zu Gast in Vegesack. Anton Koekkoek konnte als einer der erfolgreichsten Trainer des Nachbarlandes in seiner Karriere mehr als 220 holländische Titel mit seinen Schwimmern gewinnen, trainierte Europameister und Teilnehmer an Welt- und Europameisterschaften. Koekkoek gilt im leistungsorientierten Schwimmsport als international gefragter „Technik-Guru“, da er diese als Basis von allem ansieht. Seine Expertise in den Bereichen Wassergefühl, Wasserwiderstand und dem Aufbau einer Trainingseinheit hat er jetzt in insgesamt sieben Trainingseinheiten an die SAV-Athleten weitergegeben. Mannschaftsübergreifend waren teilweise bis zu 40 Schwimmer im Wasser des Grohner Bades aktiv. „Es hat ihnen riesig Spaß gemacht und viel gebracht“, äußerte sich der Nordbremer Trainer Harald Schützek über den Besuch seines alten Freundes, dessen Einschätzungen und Anmerkungen er und die Vegesacker Schwimmer natürlich dankend annahmen. ⇒MP
Das war für Thomas Hannemann Schwerstarbeit. Der Hallensprecher der HSG Schwanewede/Neuenkirchen hatte innerhalb von sechs Tagen über 40 Stunden geackert, um die Präsentation der Oberliga-Handballer gegen die HSG Barnstorf/Diepholz auf ein höheren Level zu hieven. Dadurch gibt es vom Team seit dem vergangenen Sonnabend ein neues Einlaufvideo zu sehen, im Match werden die eigenen Torschützen via Hochleistungsbeamer per Einzelvideo mit persönlichem Wunschjingle gefeiert – alles technisch miteinander verknüpft. Außerdem werden vor dem Anpfiff Spieler-Interviews und erstmals auch Werbefilme der Sponsoren mit Schwaneweder Spielern gezeigt. Zu guter Letzt behob der frisch aus dem Urlaub zurückgekehrte Hannemann auch noch den technischen Fehler, der den Beamer-Einsatz in den Heimspielen gegen Habenhausen und Altjührden verhinderte: bei einem HDMI-Kabel war das technische Gegenstück defekt und wurde ausgetauscht. Nach einem letzten Test vor dem Barnstorf-Spiel feierte das gesamte Equipment endlich seine Premiere, bis zum nächsten Heimspiel am 2. November gegen die TSG Hatten-Sandkrug muss als letztes Projekt nun nur noch die Einlaufmusik mit der Einlauf-Präsentation verknüpft werden. ⇒ELO
Die HSG Schwanewede/Neuenkirchen wird in der Handball-Bremenliga der Frauen vom Verletzungspech verfolgt. Vor dem 27:12-Sieg beim TS Woltmershausen II ereilte die „Schwäne“ die Nachricht, dass Marieke Buth sich das Radiusköpfchen im Arm gebrochen hatte und somit für längere Zeit ausfallen wird. Im Match selbst verletzte sich Torhüterin Sandra Pein in der ersten Hälfte am Finger. Drei Minuten vor Ultimo erwischte es dann auch noch Juliane Thrun. „Jule“ verletzte sich sehr schwer am Fuß“, teilte die neue HSG-Trainerin Janina Lehmann mit. Die Ferienzeit kommt da gerade recht. „Wir werden gerade vom Pech verfolgt, genießen jetzt aber erst einmal die Spielpause und hoffen, dass die Verletzten schnell wieder genesen sind“, so Lehmann. ⇒KH
Ganz großen Anteil am knappen 1:0 (1:0)-Erfolg des Fußball-Oberligisten SV Atlas Delmenhorst gegen den Fünften SC Spelle-Venhaus hatte auch der SVA-Schlussmann Malte Seemann. Der ehemalige Keeper des Bremen-Ligisten Blumenthaler SV ließ sich in dieser siegreichen Heimpartie vor allem in der Schlussphase nicht überlisten, parierte mehrere Distanzschüsse und strahlte viel Sicherheit und Ruhe aus. So lobte ihn nach Spielende auch der Atlas-Präsident Manfred Engelbart für die bärenstarke Leistung. Ab der 77. Spielminute war bei den noch unbesiegten Delmenhorstern (Tabellenrang zwei) übrigens auch noch der Ex-Grohner Keisuke Morikami mit von der Partie. ⇒OSH