Vegesack. Ein brennendes Auto in der Gerhard-Rohlfs-Straße hat am Montagnachmittag gegen 16.30 Uhr für einen Einsatz von Feuerwehr und Polizei gesorgt. Die Motorhaube eines Mercedes 560 SEL stand in Flammen, eine meterhohe Qualmwolke vernebelte die Geschäftsstraße. Der Halter des Fahrzeugs hatte den Oldtimer, Baujahr 1985, auf dem Parkstreifen vor dem ehemaligen Bauamt geparkt. „Als ich wieder wegfahren wollte und den Motor startete, schlugen plötzlich Flammen aus der Motorhaube“, berichtete Gerhard Hoffstedt aus Burglesum. „Ich habe nur gesehen, dass ich schnell rauskam aus dem Auto.“ Er habe sich noch den Feuerlöscher im Auto gegriffen und versucht, die Flammen zu löschen, das habe aber nicht viel gebracht.
Die zwischenzeitlich alarmierte Feuerwehr von der Feuerwache Aumunder Feldstraße ging unter Atemschutz gegen das Feuer vor. Mit einem C-Rohr wurden die Flammen gelöscht. Beim Öffnen der Motorhaube setzten die Brandschützer neben einem hydraulischen Spreizgerät auch sogenannte Fog Nails ein. „Das sind Nägel mit Löschdüsen, die benutzt werden, um in Hohlräume reinzustoßen. Weil sich die Motorhaube schwer öffnen ließ, haben wir die Nägel durch das Blech getrieben und langsam die Temperatur heruntergekühlt“, erklärte Stephan Wrieden, der den Feuerwehr-Einsatz leitete. Die Feuerwehr war mit insgesamt sechs Brandschützern und zwei Fahrzeugen vor Ort. Die Polizei sperrte die Straße für den Verkehr ab.
Mit einer Wärmebildkamera überprüften die Brandschützer den Motorraum, kleinere Glutnester wurden nachgelöscht. Zahlreiche Anwohner der Geschäftsstraße verfolgten das Geschehen hinter den Fenstern ihrer Wohnungen. Sie waren zuvor von der Feuerwehr aufgefordert worden, die Fenster wegen der Qualmwolke geschlossen zu halten.
Fahrzeughalter Gerhard Hoffstedt, der seinen Merceds vor drei Jahren gekauft hatte, musste mit dem Taxi nach Hause fahren. „Ich werde mir jetzt ein neues Auto kaufen müssen“, meinte der Burglesumer. Seinen Oldtimer werden Ermittler der Polizei nach der Brandursache untersuchen.