Der Vegesacker Ausschuss für Straßen-, Verkehrs- und Marktangelegenheiten hat sich während seiner jüngsten Sitzung unter anderem mit der Verkehrssituation in der Borcherdingstraße beschäftigt. Anlass dafür war ein Bürgerantrag.
Die Borcherdingstraße befinde sich in einem sehr schlechten Zustand, teilte ein Anwohner dem Gremium schriftlich mit. Der Straßenbelag sei kaputt und völlig abgefahren. Auf beiden Straßenseiten würden Autos auf dem Gehweg parken. Da die Straße zugeparkt sei, würden Lkws auf den Gehweg ausweichen. Um die Verkehrssituation zu entspannen, schlägt der Anwohner vor, Halteverbotsschilder oder Poller in der Straße zu installieren.
Die Borcherdingstraße sei eine enge und schmale Straße, informierte Hanno Nordhausen vom Amt für Straßen und Verkehr (ASV). „Gemäß Straßenverkehrsordnung ist das Parken an schmalen Straßen unzulässig“, so der Behördenvertreter. „Das aufgesetzte Parken, wie es dort im Moment praktiziert wird, ist damit nicht gestattet.“ Würden die Autos nicht zum Teil auf dem Bürgersteig geparkt werden, könnten andere Verkehrsteilnehmer die Straße nicht mehr passieren, da sie so schmal sei. „Damit liegt ein gesetzliches Halteverbot vor. Sobald ein gesetzliches Halteverbot vorliegt, werden keine zusätzlichen Schilder aufgestellt“, sagte Nordhausen. Stattdessen müsse das Parkgeschehen in der Straße überwacht werden. Falschparker würden dann einen Strafzettel bekommen, so der Behördenvertreter.
Diesem Vorschlag hat sich das Gremium mehrheitlich angeschlossen. Das Ordnungsamt wird nun aufgefordert, in der Borcherdingstraße verstärkt zu kontrollieren. Zudem soll das Amt für Straßen und Verkehr prüfen, ob durch eine spezielle Markierung in bestimmten Bereichen aufgesetztes Parken ermöglicht werden kann.