Orts- oder doch Personenbezug? Vor dieser Frage stand der Beirat am Montag während seiner letzten Sitzung in diesem Jahr. Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Frage, ob eine Straße am Speicherquartier nach berühmten Vegesacker Personen oder mit Ortsbezug benannt wird.
Straßenbennenung
Das Bauamt bat den Beirat, Straßennamen, für eine neu anzulegende Straße in Richtung des Alten Speichers, vorzuschlagen. "Die Benennung umfasst einen Bereich, der das dritte Baufeld umringt, sowie Fußgängerbereiche zwischen den Baufeldern 1 und 2a sowie 4 und 5", sagt der Ortsamtsleiter Gunnar Sgolik. Er schlug für Erschließungsstraße auf dem Areal Anna Lange, Rolf Rübsam und Werner Schrader als Namensgeber vor.
CDU-Mitglieder favorisierten einen Straßennamen mit Ortsbezug. Sie schlugen vor: kleine oder weiße Möwe, Zum Vegesacker Jung, sowie Kantjes Kaje.
Anna Lange
Der Beirat stimmte mit elf Stimmen für Anna Lange. Beiratssprecherin Heike Sprehe von der SPD stellte die besondere Bedeutung der ehemaligen Reederin für Vegesack dar. Frauen würden verhältnismäßig seltener als Männer für Straßenbenennungen in Betracht gezogen. Außerdem sei "Anna Lange es wert, dass man sie ehrt", so Sprehe.
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Daneben entschied der Beitrag, Sabrina Tosonowski als sachkundige Bürgerin in den Bildungsausschuss zu entsenden. Sie nimmt das Mandat von Ingo Schiphorst wahr, der sie auch vorschlug.