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Meine Woche Verdienter Sieger der Bornreiher Fußball-Sportwoche

Mark Fichtner (45) ist bereits seit elf Jahren Betreuer beim Fußball-Bremen-Ligisten SG Aumund-Vegesack. Der Anlagenmechaniker lebt mit seiner Lebensgefährtin Jennifer Schiller in Hammersbeck.
23.07.2019, 15:32 Uhr
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Von Karsten Hollmann

Mittwoch, 17. Juli: Meine Lebensgefährtin Jennifer und ich befinden uns gerade in unserem Sommerurlaub und bringen am Vormittag unseren Garten ein wenig auf Vordermann. Am Nachmittag bespreche ich mit meinem Betreuer-Kollegen Mario Duhm den Ablauf der nächsten Tage, also unserer Vorbereitung mit der SG Aumund-Vegesack. Im Anschluss telefoniere ich noch mit unserem Trainer Björn Krämer, da ich um 18 Uhr beim Staffeltag des Bremer Fußball-Verbandes bin. Ich spreche daher mit ihm ab, ob er noch Spiele in der Bremen-Liga verlegen möchte. Der Schiedsrichter-Obmann berichtet dann noch von einigen Regeländerungen für die neue Saison. So muss beim Abstoß der Ball künftig nicht mehr aus dem Strafraum gespielt werden. Der gegnerische Stürmer darf den Strafraum aber dabei nicht betreten. Beim Auswechseln muss der auszuwechselnde Spieler zudem den kürzesten Weg hinter die Spielfeld-Begrenzung nehmen. Da wir keine Verlegungen beantragen, ist es für mich ein ruhiger Staffeltag. Daheim bringe ich meine Tochter Lina ins Bett und lasse den Tag dann vor dem Fernsehgerät ausklingen.


Donnerstag, 18. Juli: Am Morgen bringe ich mit Lina meine Eltern Edith und Hans-Jürgen Fichtner zum Bremer Hauptbahnhof, die mit dem Zug nach Köln reisen, um von dort aus eine Fahrt mit dem Schiff auf dem Rhein zu machen. Auf dem Weg zum Bahnhof unterhalte ich mich mit meinem Papa über den Stand unserer Vorbereitung und natürlich darüber, wie lange es noch dauert, ehe klar ist, was mit der Lesumbrücke auf der Autobahn A27 passiert. Am frühen Nachmittag telefoniere ich noch einmal mit Mario Duhm und teile ihm mit, welche Trikots wir im heutigen Halbfinale gegen den Oberligisten FC Hagen/Uthlede im Rahmen der Sportwoche des SV Blau-Weiß Bornreihe nehmen. Danach fahre ich ins Stadion und packe die Trikots zusammen, um sie dann zu unserem Präsidenten Bernd Siems zu bringen, da ich nicht mit nach Bornreihe fahre. Meine Aufgaben vor Ort übernimmt Mario Duhm. Nachdem ich die Ausrüstung für die Mannschaft in den Bus geladen habe, spreche ich noch kurz mit „Jojo“ Spratte, wie der Stand bei unseren neuen Trikots ist. Am Abend werfe ich dann den Grill an. Wir essen im Kreise meiner Familie. Ich warte später bei einem Bier im Garten auf Nachrichten aus Bornreihe. Mario Duhm sorgt für einen Liveticker. Die Nachrichten sind hoch erfreulich. Unserem 1:0 von Abdullah Basdas lässt Alexander „Zandi“ Schlobohm das 2:0 folgen. Clifford Stecher und Mirko Jankowski machen den Sieg mit ihren weiteren Toren dann endgültig perfekt. Ich bin hoch zufrieden mit den Jungs. Somit stehen wir am Sonntag in Bornreihe im Finale.


Freitag, 19. Juli: Nach dem Aufstehen gehe ich erst einmal mit dem Hund raus. Danach hole ich Brötchen und bringe die Trikots vom Vorabend in die Wäscherei. Beim Frühstück beschließen wir, in den Weserpark zu fahren, um ein wenig bummeln zu gehen. Später telefoniere ich noch mit meiner Nichte Denise Frederik, da sie morgen Abend auf unsere Tochter aufpasst, weil wir bei Markus Kedzierski zum Geburtstag eingeladen sind. Er feiert im Vereinsheim des Vegesacker Rudervereins, das Udo Schmidt vor Kurzem übernommen hat. Anschließend rufe ich noch Björn Krämer an und spreche mit ihm den morgigen Tag durch. Dann beginnt schließlich die Ritterhuder Sportwoche. Wir treten dort gegen die DJK Germania Blumenthal an, die das erste Mal an dieser Veranstaltung teilnimmt. Am Abend packe ich dann schon einmal den Trikotsatz für morgen zusammen. Nach dem Abendessen schauen wir uns noch einen Film an und gehen danach frühzeitig zu Bett, da der Sonnabend vollgepackt mit Terminen ist.


Sonnabend, 20. Juli: Am Morgen kümmere ich mich um die Ausrüstung für das DJK-Spiel. Gegen 15 Uhr mache ich mich mit Jennifer und Lina auf den Weg nach Ritterhude. Dort müssen wir erst einmal für 15 Minuten im Auto ausharren, da es wie aus Kübeln regnet und hagelt. Dann begrüße ich Trainer und die Mannschaft und beginne damit, die Kabine mit Trikots, Hosen, Stutzen und Getränken herzurichten. Während Björn Krämer die Mannschaft einstellt, mache ich im DFBnet die Aufstellung fertig, gebe sie frei und drucke diese aus. Unser Spiel läuft dann eher schleppend. Wir gewinnen aber trotzdem mit 1:0 und sind uns alle einig, diesen Erfolg als Arbeitssieg zu verbuchen. Zu Hause stelle ich noch schnell eine Maschine mit Trikots an, um gegen 19.30 Uhr mit Jennifer zur Geburtstagsfeier aufzubrechen. Wir treffen dort auf viele bekannte Gesichter. Natürlich unterhalten wir uns auch viel über Fußball. Gegen Mitternacht machen wir uns dann auf den Heimweg. Ich stelle noch eine letzte Maschine mit Hosen und Stutzen an, um mich dann in Waagerechte zu begeben.


Sonntag, 21. Juli: Der Tag steht ganz im Zeichen des Finales bei der Sportwoche in Bornreihe gegen den Gastgeber. Bevor ich dort hinfahre, springe ich aber noch mit Lina in unseren kleinen Whirlpool, der bei uns im Garten steht. In Bornreihe übernehme ich auf seine Bitte hin für Björn Krämer die Ansprache in der Kabine. Dabei spreche ich an, dass wir bisher sehr zufrieden mit der Mannschaft in der Vorbereitung sind. Dann versuche ich, die Mannschaft zu pushen und sie daran zu erinnern, dass es heute auch ein wenig was zu gewinnen gibt. Das ist mir wohl auch gut gelungen. Wir gehen mit einem sehr hohen Tempo ins Match und sind über die gesamte Spieldauer die bessere Mannschaft. Das Einzige, was fehlt, ist ein Tor. Ich versuche, unseren nicht zufriedenen Torjäger „Zandi“ Schlobohm bei dessen Auswechslung aufzubauen. Im Elfmeterschießen lassen unsere Schützen dann Bornreihes Torwart keine Chance. So kommt es, dass unser neuer Torhüter Emin Alijagic mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Helden wird. Wir sind aus meiner Sicht auch der verdiente Sieger der Sportwoche.


Montag, 22. Juli: Beim Ritterhuder Turnier treffen wir auf den 1. FC Burg. Gegen 13 Uhr hole ich aber erst einmal meine Eltern vom Bremer Hauptbahnhof ab. Im Anschluss kaufe ich ein, bevor ich nach Ritterhude fahre. Wir mischen im Hinblick auf die Mannschaftsaufstellung ein wenig durch, da es bereits das dritte Spiel in drei Tagen ist. So laufen mit unserem Co-Trainer Issam El-Madhoun und unserem Oldie Muhamed Hodzic zwei altgediente Spieler sowie zwei Akteure aus der zweiten Mannschaft auf, die sich mal zeigen können. Ich berichte Mario Duhm auch noch vom gestrigen Triumph in Bornreihe, da er nicht selbst vor Ort sein konnte.


Dienstag, 23. Juli: Weil heute zum Glück mal kein Fußball ist, fahre ich mit Jennifer und Lina nach Cuxhaven an die See, um meinen Bruder Lars, dessen Frau Janka und deren Kinder Justus und Amelie auf ihrem Campingplatz zu besuchen. Darüber freut sich vor allem Lina wie Bolle. Sie kann sich auch mit den anderen Kindern mal so richtig am Strand austoben. Ich unterhalte mich mit meinem Bruder auch über die anstehende Saison in der 1. Fußball-Bundesliga. Ich freue mich, dass mein 1. FC Köln wieder mitmischt. Abends schmeißen wir den Grill an und genehmigen uns ein kühles Blondes. Gegen 19 Uhr machen wir uns dann wieder auf den Heimweg.


Torben Lemke, der Neuzugang des Handball-Oberligisten HSG Schwanewede/Neuenkirchen, wird als Nächster über seine Woche berichten.

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Mark Fichtner (45)

ist bereits seit elf Jahren Betreuer beim Fußball-Bremen-Ligisten SG Aumund-Vegesack. Der Anlagenmechaniker bei der Firma CIG Piping Technology lebt mit seiner Lebensgefährtin Jennifer Schiller, deren Sohn Lucas und der gemeinsamen Tochter Lina in Hammersbeck.

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