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Winterschäden Die Endlos-Aufgabe

Bremenweit sind zurzeit Bauarbeiter damit beschäftigt, Winterschäden und sonstige Ausbesserungen an Straßen vorzunehmen. Wo in Bremen-Nord gebaut wird.
17.04.2023, 18:00 Uhr
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Von Klaus Grunewald

Ob in der Grambker Dorfstraße in Grambke, in der Friedrich-Humbert-Straße in Grohn oder in der Wilhelm-Zöllig-Straße in Aumund-Hammersbeck: Straßenbau- und -sanierungsarbeiten haben Hochkonjunktur. Wie überall im gesamten Stadtgebiet werden gegenwärtig auch in Bremen-Nord Schäden an Fahrbahnen und Wegen behoben, die der Winter hinterlassen hat. Darüber hinaus haben Versorgungsunternehmen verstärkt mit der Buddelei begonnen, um Leitungen und Kanalrohre zu reparieren oder neu zu verlegen.

Insgesamt 18,5 Millionen Euro stehen nach Auskunft von Andrea Voth vom Amt für Straßen und Verkehr (ASV) in diesem Jahr zur Verfügung, um zwischen Mahndorf und Farge stadteigene Straßen und Wege zu reparieren. Für die Sanierung der Autobahn 27 und ihrer Zubringer ist der Bund zuständig.

Elektronische Hilfe

Doch wie viele stadteigene Straßen und Wege sind in diesem Jahr von Burg-Grambke bis Farge-Rekum instand zu setzen? Eine genaue Bezifferung sei nicht möglich, sagt Andrea Voth, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des ASV. Aber auf alle Fälle würden Bremens Straßen unaufhörlich und deshalb das gesamte Jahr über kontrolliert. Dabei hilft vorrangig das elektronische Erfassungssystem ViaVis. Kontrolleure des Amtes für Straßen und Verkehr, die an jedem Werktag in Bremens Straßen unterwegs sind, erfassen mit dem Gerät Schäden. ViaVis kann dann auch automatisch Arbeitsaufträge generieren, die an die zuständigen Arbeitskolonnen übermittelt werden. Andrea Voth: „Notwendige Sanierungen und Reparaturen werden stets sukzessiv von Vertragsfirmen als Sofortmaßnahmen eingestuft und vorgenommen.“

Darüber hinaus will das Amt für Straßen und Verkehr auch für das Straßen- und Wegenetz im Norden der Hansestadt in diesem Jahr „fest eingeplante "Sanierungsmaßnahmen“  realisieren. Zum Beispiel die Erneuerung der Lindenstraße in Aumund zwischen der Löhstraße und der Margaretenallee. Oder die Sanierung und den Umbau des Radweges entlang der Bremer Heerstraße zwischen dem Burger Bahnhof und der Werkszufahrt des Unternehmens Oerlikon im Gewerbegebiet Steindamm, das sich als ein Marktführer in den Bereichen moderne Werkstoffe, Oberflächentechnologien und Kunststoffverarbeitung bezeichnet.

Geh- und Radwege werden ausgebessert

Darüber hinaus, sagt Andrea Voth, seien in diesem Jahr in Bremen-Nord kleinere Strecken an Geh- und Radwegen auszubessern, die jedoch noch nicht genau benannt werden könnten. Allerdings betont die ASV-Sprecherin ausdrücklich, dass jegliche Schäden, die die Verkehrssicherheit in irgendeiner Form beeinträchtigten, schnellstmöglich behoben werden. Dazu zählten zum Beispiel Ausspülungen. Auf Wunsch von Ortsämtern und Beiräten, so Voth, nehme das Amt für Straßen und Verkehr auch Änderungen an baulichen Anlagen vor, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Wie etwa Absenkungen als Querungshilfen.

Zu den immer wieder auftretenden Schäden an Bremens Straßen und Wegen gehören Schlaglöcher, Verwerfungen an Oberflächen durch Baumwurzeln, durch den Schwerlastverkehr verursachte Fahrbahnabsenkungen, aber auch Absackungen, weil Wühlmäuse unterirdische Gänge buddeln.

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Dass Verkehrsteilnehmer, vor allem Autofahrer, nicht begeistert über Straßensperren und Umleitungen sind, ist nachvollziehbar. Allerdings ist nicht immer das Amt für Straßen und Verkehr im Einsatz. Etliche Straßenbaustellen und ihre negativen Auswirkungen sind notwendigen Maßnahmen wie der Sanierung von Kanalrohren oder der Verlegung neuer Stromleitungen und Glasfaserkabel geschuldet.

So wird die Grambker Dorfstraße zwischen der Grambker Heerstraße und der Straße Hinter der Grambker Kirche bis zum 4. August voll gesperrt, weil nach Mitteilung der Verkehrs-Management-Zentrale (VMZ) Versorgungsleitungen zu verlegen sind. Und noch bis zum 19. Mai soll die Vollsperrung der Tidemannstraße vor dem Einmündungsbereich Friedrich-Humbert-Straße in Grohn andauern. Als Grund werden Hochbauarbeiten angegeben. Eine Vollsperrung für den motorisierten Verkehr müssen schließlich auch Bewohner der Wilhelm-Zöllig-Straße in Aumund-Hammersbeck erdulden. Grund sind Kanal- und Straßenbauarbeiten, die bis zum 31. Juli realisiert werden sollen.

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