Am Montagabend kam es in der Bremer Überseestadt zu einer Massenschlägerei. Wie die Polizei berichtet, sollen rund 30 Jugendlichen an der Auseinandersetzung in der Nähe eines Sportgartens beteiligt gewesen sein. Dabei sollen auch Pfefferspray und ein Messer zum Einsatz gekommen sein. Die Polizei rückte mit zehn Streifenwagen an, um die Lage zu beruhigen.
Die Polizei war über einen Notruf zur Bushaltestelle Konsul-Smidt-Straße gerufen worden. Zeugen hatten dort eine Prügelei zwischen zwei Jugendgruppen beobachtet. Man soll sich nach einem vorangegangenen Wortgefecht untereinander geschlagen haben und dabei soll auch Pfefferspray versprüht worden sein. Beim Eintreffen der Polizei flüchteten zunächst alle Beteiligten. Drei 15-Jährige konnten wenig später angetroffen werden. Sie hatten durch die Pfefferspray-Attacke Augenreizungen erlitten. Einer der 15-Jährigen gab an, darüber hinaus mit einem Messer gegen den Kopf geschlagen worden zu sein. Zwei der Jugendlichen mussten zur Behandlung in eine Kinderklinik gebracht werden.
Ermittlungen dauern an
Eine weitere mutmaßliche Tätergruppe konnte noch in Tatortnähe ausfindig gemacht werden. Sie flüchteten zunächst, konnten aber später gestellt werden. Zwei 16 und 17 Jahre alte Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen und an einem Polizeirevier vorgeführt. Die Polizei fertigte Strafanzeigen wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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