Das Spiel ist unter dem Strich nicht überragend gewesen. Es mündete aber in einem Punkt, der für Zufriedenheit sorgte bei Sebastian Kmiec. „Es war insgesamt eine positive Woche“, meinte der Trainer des Bremer SV nach dem 1:1 (1:1) im Fußball-Regionalligaspiel beim FC St. Pauli II. Seine Kicker hatten am vergangenen Wochenende, nämlich beim 3:0 über Todesfelde, eine Negativserie beendet und sich dann mit 9:1 im Pokalspiel gegen den OSC Bremerhaven durchgesetzt.
Bremer SV sieht sich auf richtigem Weg
Da verbuchte Kmiec ein „Unentschieden beim Bundesliganachwuchs“ durchaus als weiteren Schritt in die richtige Richtung. Allerdings: Angesichts der optischen Vorteile der Gäste, schien zur Pause sogar ein bisschen mehr drin zu sein für den BSV. Als Vedat Tunc eine noch leicht abgefälschte Hereingabe von Justin Bretgeld aus zehn Metern eingeschoben hatte, war der Gast schließlich auch einigermaßen leistungsgerecht mit 1:0 (25. Minute) in Führung gegangen. Dabei verdienten sich die Bremer – bei denen Justin Gröger kurzfristig verletzt ausgefallen war – allerdings vor allem gute Noten im Spiel gegen den Ball.
BSV-Keeper Pascal Wiewrodt hält Punkt fest
Einmal war die Defensive jedoch überfordert gewesen: Als sich Paulis Jungprofi Erik Ahlstrand mit zwei Doppelpässen durch das Mittelfeld spielte und dann für den Torschützen Romeo Aigbekaen (1:1, 38. Minute) in der Mitte auflegte, kamen die Bremer einfach immer zu spät. „Da haben wir es erst verpasst, den Ball zu klären und später keinen Zugriff mehr bekommen“, sagte Kmiec. Es sollte eine Ausnahme bleiben.
Nach dem Seitenwechsel kam es noch ein bisschen mehr auf eine stabile Defensive an. Die Hamburger fanden besser ins Spiel und erzeugten deutlich mehr Druck als noch vor der Pause. Also besaß BSV-Keeper Pascal Wiewrodt gleich mehrfach die Gelegenheit, sich auszuzeichnen.
Auf der anderen Seite fand der Bremer SV dagegen nicht mehr wirklich statt. Nun wurde offenkundig, dass die Gästemannschaft das dritte Spiel innerhalb von acht Tagen absolvieren musste im Norderstedter Edmund-Plambeck-Stadion, der sportlichen Heimat von St. Pauli II. „Da war uns die englische Woche anzumerken, denn wir haben keine Akzente mehr gesetzt“, so Kmiec. Er trat unterm Strich also zufrieden die Heimreise an. Nach einem „erkämpften Punkt“ in Norderstedt.