Lange war es etwas schleppend gelaufen, dann aber stiegen die Anmeldungen sprunghaft an, und nun ist Bernd Rennies durchaus zufrieden. „500 Starter wären schon eine gute Zahl gewesen, aber wir haben bereits gut 650“, sagt der Macher des Gewoba City-Triathlons in der Überseestadt. Die Strecken rund um den Europahafen werden am Sonntag also gut gefüllt sein. Auch wenn es zum Rekord von 1200 Startern selbst bei den noch möglichen Nachmeldungen am Wochenende (im B&B-Hotel) natürlich längst nicht reichen wird. Die Teilnehmerzahl war ja vorsorglich auf 750 beschränkt worden, zu unsicher erschien die Lage angesichts der Corona-Pandemie.
„Dieses Jahr steht der Mitmach-Charakter im Vordergrund“, sagt Bernd Rennies. Im Gegensatz zu manch anderem Gewoba-Triathlon der vergangenen Jahre stehen am Sonntag nämlich keine überregionalen Titelkämpfe auf dem Programm. Obwohl zahlreiche Starter aus den Bremer Vereinen antreten werden, lassen sich laut Rennies für die anstehenden Landesmeisterschaften auf der Olympischen Distanz deshalb auch „keine Favoriten erkennen“.
Das lange Rennen (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, zehn Kilometer Laufen) mit rund 200 Teilnehmern ist der Höhepunkt der Veranstaltung. Nach dem Schwimm-Start im Hafenbecken (zweimal 750 Meter) geht es auf die Rad-Strecke über Hafenrandstraße und durch die Überseestadt (fünfmal acht Kilometer) und schließlich laufend zur Wendepunktstrecke entlang der Schlachte (zweimal fünf Kilometer).
City-Triathlon in Bremen: 350 Anmeldungen für Volkstriathlon
Das Hauptrennen startet um 10 Uhr, später folgen der Volkstriathlon (11.40 Uhr) und der Staffeltriathlon (11.50 Uhr), bei denen die Starter 500 Meter im Wasser, 30 Kilometer auf dem Rad und fünf Kilometer zu Fuß hinter sich bringen müssen. Der Volkstriathlon stellt mit rund 350 Anmeldungen das größte Starterfeld des Triathlons – hier erwartet Bernd Rennies vor allem viele "Rookies", also Starterinnen und Starter, die sich erstmals in Bremen an einen Triathlon wagen. Dabei sollen die Wettkämpfe trotz der riesigen Neubauten am Hafenkopf noch immer für beste Unterhaltung bei den Zuschauern sorgen.
„Das Einmalige an der Örtlichkeit in Bremen sind die kurzen Wege und das Veranstaltungsauge direkt am Hafenkopf“, so Rennies. Aus dem Zentrum lassen sich Schwimmstrecke und Wechselzone beobachten, und nur wenige Schritte sind nötig, um an die Rad- oder Laufstrecke zu gelangen.