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Konzert im Pier 2 Nina Chuba begeistert Bremer Publikum

Am Mittwoch startete die Sängerin Nina Chuba ihre Tournee in Bremen. So war das Konzert im Pier 2.
27.04.2023, 13:17 Uhr
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Nina Chuba begeistert Bremer Publikum
Von Eva Hornauer

Viele junge Menschen pilgern am Mittwoch in die Überseestadt zum Pier 2. Draußen herrscht Parkchaos. Zwischen den Menschenmassen, die zum Eingang der Halle strömen, stehen immer wieder junge Frauen und Männer mit Schildern. "Suche Karten" ist zu lesen. Alle wollen sie nur eine sehen: Nina Chuba.

Die Halle des Pier 2 ist voll. Überall drängen sich junge Menschen, um einen Platz mit perfektem Blick auf die Bühne zu erhaschen. Schon während des Vorprogramms ist die Stimmung in der Halle gut. Als dann die Deckenbeleuchtung gedimmt wird, der Bass einsetzt und die Lichtshow auf der Bühne beginnt, spürt man förmlich die Anspannung der Fans. Freudenschreie hallen Richtung Bühne, Mobiltelefone werden gezückt, die Kamera bereit, um den Beginn des ausverkauften Konzertes filmisch festzuhalten.

Zwischen abgeklärt und nervös

Nina Chuba eröffnet ihren Tourauftakt in Bremen mit dem Lied "Mangos mit Chilli", um gleich darauf – der Übergang ist kaum merklich – den Song "Solo" nachzulegen. Von der ersten Sekunde fesselt sie ihre Zuhörer mit ihren lässigen, abgeklärten und zum Teil rotzfrechen Texten.

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"Ich bin so aufgeregt, das ist meine zweite Show in diesem Jahr", gesteht Nina Chuba bereits nach den ersten beiden Liedern. "Im Vergleich zur letzten Tour ist das alles hier so viel größer." Die Nervosität merkt man der jungen Sängerin nur an, wenn sie mit dem Publikum spricht. Dann wirkt sie nicht so abgeklärt wie in ihren Liedern. Genau diese etwas unsichere Nina wirkt aber unheimlich sympathisch.

Einen Grund für ihre Nervosität gibt es an diesem Abend aber eigentlich nicht: Mit viel Energie und Charisma singt und rappt sie ihre Songs. Der Bass dröhnt durch die Halle und lädt zum Tanzen ein. Und die anwesenden Bremerinnen und Bremer hat sie sowieso von Sekunde eins an auf ihrer Seite. Bester Beweis dafür: Kaum wird es zwischen den Liedern kurz stiller in der Halle, dröhnen Liebesgesänge à la "Alle lieben Nina – oh, oh, oh, oh" aus dem Publikum in Richtung Bühne.

So ganz scheint die Newcomerin nicht zu wissen, was sie darauf kontern soll. Also feuert sie an diesem Abend einen Hit nach dem anderen ab. Bei "Tracksuit Velours", "Ich hasse dich", "Tinnitus" oder "Wildberry Lillet" tanzen die Bremer Fans, singen mit und scheinen ganz den Moment mit ihrem Star zu genießen.

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Die Sängerin kann aber auch ganz andere Töne anschlagen. So zum Beispiel in dem Lied "Nicht allein", bei dem sie von ihrem Schlagzeuger am E-Piano begleitet wird. "Ich habe das für eine Person geschrieben, die unter schweren Depressionen gelitten hat", sagt die 24-Jährige. "Ich finde, dass über dieses Thema noch viel zu wenig gesprochen wird."

Noch bevor sie nach dem letzten offiziellen Song "Alles gleich" die Bühne verlassen kann, schreit das Publikum lautstark nach einer Zugabe. Für so viel Liebe revanchiert sich Nina Chuba glatt und spielt unter anderem ihren neuen, bisher noch unveröffentlichten Song "Waldbrand" als Zugabe.

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