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Bauarbeiten in Walle Im Steffensweg wird vorerst nicht gebaut

Die notwendige Kanalsanierung im Steffensweg in Bremen-Walle wurde verschoben. Das hat auch Auswirkungen auf die Fahrradpremiumroute, die auf der Straße entlangführen sollte.
18.01.2024, 07:00 Uhr
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Von Anke Velten

Dem Steffensweg steht Großes bevor: Er soll Teilstück der Fahrradpremiumroute werden. Doch ab wann, das ist zurzeit die Frage. Der Terminplan, der bislang eine Fertigstellung im Jahr 2026 vorsah, ist wohl kaum mehr einzuhalten. Zurzeit befinden sich Hansewasser und das Amt für Straßen und Verkehr in neuen Abstimmungsgesprächen, heißt es aus beiden Häusern. Zum neuen Bauterminplan sei aktuell noch keine Aussage möglich, erklärt René Möller, Sprecher der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung.

Die ersten Pläne für den Steffensweg waren bereits vor fast drei Jahren öffentlich vorgestellt worden: Demnach soll der Abschnitt zwischen Bremerhavener Straße und Hansestraße zum Teilstück der Fahrradpremiumroute von Bremen-Nord nach Hemelingen umgestaltet werden. Zunächst muss aber der 120 Jahre alte und mittlerweile schadhafte Kanal auf einer Länge von 800 Metern zwischen Nachtigal- und Hansestraße in offener Bauweise saniert werden. Im Anschluss an die Kanalbauarbeiten von Hansewasser will dann das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) die städtebaulichen Maßnahmen übernehmen.

Glatte und engere Fahrbahn

Vorgesehen sind unter anderem die Errichtung eines glatten Fahrbahnbelags, die Verengung der Fahrbahn, die Neuordnung des ruhenden Verkehrs sowie mehrere neue Querungen, hieß es bei der Trägeranhörung im Waller Beirat im März 2021. In einer Mitteilung der Bausenatorin im Mai vergangenen Jahres war ein Baubeginn im Laufe des Jahres 2024 angekündigt worden.

Doch im Baustellenradar von Hansewasser – dem Online-Terminkalender für die bevorstehenden Kanalbauprojekte – taucht das Vorhaben am Steffensweg bislang noch überhaupt nicht auf. Hintergrund sei das noch nicht abgeschlossene Ausschreibungsverfahren, erklärt Hansewasser-Sprecherin Jana Küffner. Das Großprojekt von Kanal- und Straßenbau war wie gefordert europaweit ausgeschrieben worden. „An dieser Ausschreibung haben sich allerdings lediglich zwei Unternehmen als Bieter beteiligt“, erklärt Küffner.

Unwirtschaftliche Gebote

Keines der beiden Gebote könne indes in Betracht gezogen werden, da sie „absolut nicht wirtschaftlich“ seien. Im Rahmen der Gespräche wollen die Projektbeteiligten von Hansewasser und ASV nun unter anderem klären, ob über kleinere Teilmaßnahmen in einzelnen Losen ein größerer Bieterkreis angesprochen werden könnte.

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