Bremen-Nord. Die Station 7 am Klinikum Bremen-Nord bleibt zunächst in Betrieb. Das berichtete gestern ein Sprecher der Krankenhaus-Dachgesellschaft Gesundheit Nord (Geno). Aufgrund der aktuellen Auslastungszahlen sei es momentan gar nicht machbar, die betreffenden 20 Betten für einen befristeten Zeitraum stillzulegen. Wie berichtet, gab es seitens der Geno an den vergangenen Tagen Gedankenspiele, die innere Station aus Kostengründen vorübergehend zu schließen. Die Geno schließt derzeit nicht aus, dass diese Überlegungen im kommenden Monat erneut zum Tragen kommen.
Mit Sorge reagiert der FDP-Kreisverband auf die Entwicklung im Klinikum. In einer Pressemitteilung erinnern die Liberalen daran, dass das Klinikum Nord einst zu den wenigen profitablen kommunalen Krankenhäusern gehörte. "Mit dem inzwischen gescheiterten Hansenschen ’Zukunftskonzept’ der neu geschaffenen Gesundheit Nord begann die planmäßige Zerschlagung eines effektiv arbeitenden Klinikums. Nicht einmal der Betriebsrat leistete Widerstand", schreibt der FDP-Kreisvorsitzender Rainer W. Buchholz. Die Schließungspläne für die Station zeugten von Aktionismus und Hilflosigkeit. "So kann die defizitäre Entwicklung des Hauses nicht aufgehalten werden", meint Buchholz.