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Lesumer Beirat gegen Aufgabe der Gebäude am Steinkamp Streit um Schulstandort

Lesum. Das Tauziehen um den zukünftigen Standort der Oberschule Lesum dauert an. Während für den Beirat Burglesum, die Schulleitung und die Elternschaft eine Aufgabe der Bildungsstätte am Steinkamp zurzeit „nicht in Betracht kommt“, hält die Bildungsbehörde an ihrer Planung fest, die Oberschule am Heisterbusch zu konzentrieren und die 9.
16.09.2016, 00:00 Uhr
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Von Klaus Grunewald

Lesum. Das Tauziehen um den zukünftigen Standort der Oberschule Lesum dauert an. Während für den Beirat Burglesum, die Schulleitung und die Elternschaft eine Aufgabe der Bildungsstätte am Steinkamp zurzeit „nicht in Betracht kommt“, hält die Bildungsbehörde an ihrer Planung fest, die Oberschule am Heisterbusch zu konzentrieren und die 9. und 10. Klassen zum Schulzentrum an der Bördestraße zu verlagern.

Damit zeichnet sich ein Konflikt ab. Denn die Vorstellungen der Verwaltung über die Schulstandortplanung in Burglesum bis 2025 sollen sich in einer Vorlage für die Bildungsdeputation wiederfinden, über die noch in diesem Jahr ein Beschluss gefasst werden könnte. Beirat und Schulleitung halten die Entscheidung für verfrüht. Zunächst einmal müsse gemeinsam mit der Schulleitung geprüft werden, inwieweit eine Integration der Oberschule an einem Standort „Vor dem Heisterbusch“ oder „Steinkamp“ erfolgen könne – ohne Auslagerung von zwei Jahrgängen an das SZ Bördestraße. So fordert es ein einhellig gefasster Beschluss des Kommunalparlaments.

Während der Sitzung des Burglesumer Beirats plädierten auch die Leiterin der Oberschule Lesum, Waltraud Struss-Bembeneck, und Elternsprecher Achim Boot für nur einen Oberschul-Standort. Allerdings gelte es, die Vor- und Nachteile der beiden bisherigen Standorte abzuwägen und Transparenz hinsichtlich des Sanierungsbedarfs in Gebäuden und Sporthallen zu schaffen. Für den Standort Steinkamp spricht offenbar, dass eine pädagogisch für fragwürdig erachtete Verlagerung von Klassen zur Bördestraße nicht erforderlich wäre. Dem dortigen Schulzentrum mit gymnasialer Oberstufe, Berufsfachschulen und Berufsschule fehlt seit Langem eine Mensa. Der Beirat möchte nun schnell geprüft wissen, ob sie auf dem Grundstück ebenso errichtet werden könnte wie die von der Schulleitung gewünschte Kindertagesstätte.

Für zwingend erforderlich halten die Lesumer Kommunalpolitiker zudem den Ausbau der Mensen an der Oberschule Helsinkistraße sowie an der Grundschule Burgdamm. Dort könne eine leer stehende Hausmeisterwohnung genutzt werden. Und schließlich sei es im Zuge der Erweiterung der Grundschulen Landskronastraße, Am Mönchshof und St. Magnus ebenfalls notwendig, Kantinen zu bauen. Generell aber unterstützt der Beirat Burglesum die Zielsetzung des Senats, sämtliche Grundschulen zu Ganztagsschulen zu entwickeln. Das umfasst auch diejenigen, die sich bislang noch sträuben.

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