„Bremen sagt buten un binnen, konzentriert sich aber nur aufs binnen“, sagt Sybille Reichert. Im Auftrag der Stiftung Bremer Wertpapierbörse hat die Wissenschaftlerin die Kooperation regionaler Hochschulen untersucht, also geschaut, wie gut die Vernetzung mit anderen Einrichtungen ist. Am Dienstag hat sie die Ergebnisse der Studie vorgestellt. Reicherts Fazit: Bremen muss mutiger werden.
Als Wissenschaftsstandort sei die Stadt zwar in vielen Punkten attraktiv, sagt Reichert. Was aber fehle, sei die Zusammenarbeit von Universitäten und Hochschulen, der Wirtschaft und staatlichen Akteuren. Triple-Helix nennt Reichert diesen Ansatz. „Die Jacobs University war früher ein Paradebeispiel“, sagt die Wissenschaftlerin. Sie sei „schockiert“, dass von ihr heute als Problemfall gesprochen werde. Die Wissenschaftlerin empfiehlt, die bestehenden Kooperationen der Hochschulen untereinander und zu Unternehmen auszubauen und international ausgerichtete Weiterbildungseinrichtungen zu gründen.
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