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Tat der Audi-Bande? Unbekannte sprengen Geldautomaten in Gröpelingen

Unbekannte Täter haben am frühen Montagmorgen den Automaten einer Bank gesprengt. Auch der Vorraum wurde stark beschädigt. Die Polizei geht von einer Tat der Audi-Bande aus, die schon mehrere Automaten sprengte.
09.04.2018, 09:49 Uhr
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Am Montagmorgen gegen 3.30 Uhr hat es im Bremer Stadtteil Gröpelingen ordentlich gekracht. Bisher unbekannte Täter haben den Bankautomaten einer Filiale der Deutschen Bank an der Gröpelinger Heerstraße aufgesprengt. Der Kassenraum wurde dabei ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen. Zeugen berichten, dass zwei dunkelgekleidetete Personen mit Reflektoren an ihren Hosen kurz darauf in einem schwarzen Audi A6 stadtauswärts fuhren. Die Polizei vermeldet, dass Bargeld entwendet wurde - die Summe kann noch nicht beziffert werden. Die Spuren deuten erneut auf die die sogenannte Audi-Bande aus den Niederlanden hin.

Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen. Die beiden Täter haben eine kräftige Statur und sind etwa 1,80 Meter groß. Hinweise werden an den Kriminaldauerdienst unter 0421/ 362 3888 erbeten.

Seit längerem machen Fahnder in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen die Audi-Bande für eine Vielzahl von Automatensprengungen verantwortlich. Ihren Namen verdankt die Bande ihrem Faible für PS-starke Limousinen der Marke, mit denen sie mit bis zu Tempo 250 der Polizei davon rasen. Fahnder haben als Hauptverantwortliche eine Gruppe rund 250 marokkanischstämmiger Niederländer aus dem Raum Utrecht/Amsterdam ausgemacht.

Wie das Landeskriminalamt mitteilte, gab es in Niedersachsen in diesem Jahr bislang sieben erfolglose Versuche, über das Aufsprengen von Automaten an Geld zu gelangen, bei lediglich zwei weiteren Sprengungen gelangten die Täter an Geld. Damit setzt sich nach LKA-Angaben der Trend fort, dass Automatensprenger zunehmend erfolglos bleiben. 2017 schlugen die Ganoven 23 Mal in Niedersachsen zu, nur in 11 Fällen erbeuteten sie dabei auch Geld.

Zuletzt vor sechs Tagen hatten zwei Unbekannte in Schüttdorf in der Grafschaft Bentheim einen Geldautomaten gesprengt und waren ebenfalls mit einem schwarzen Audi über die Autobahn Richtung Niederlande geflohen. Die Beute blieb unklar. Ergebnislos fahndete die niederländische Polizei später in Grenznähe per Hubschrauber und mit Spürhunden nach den möglichen Tätern. (hee/dpa)

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