3920 Menschen sind in Bremen 2017 durch Verkehrsunfälle verletzt worden. Das sind drei Prozent mehr als noch 2016. Während im bundesweiten Durchschnitt die Verletztenzahlen zurückgingen, stiegen sie in Bremen an.
Der Unfallatlas der Statistischen Bundesämter zeigt jetzt in einer interaktiven Karte, an welchen Orten in Bremen 2017 die meisten Unfälle passiert sind. Die Polizei gibt mittlerweile bei jedem Verkehrsunfall die Koordinaten durch, die dann an das Statistische Bundesamt Bremen weitergeleitet werden.
Neben alten Bekannten wie dem Brill oder am Stern, sind auch andere Orte dabei wie das Fedelhören im Ostertor in der Nähe des Rembertirings oder die Friedrich-Ebert-Straße in der Neustadt. Auch auf der Stephanibrücke gibt es häufiger Unfälle mit Personenschäden.
Unfälle mit Fahrradbeteiligung gab es 2017 an vielen Stellen in Bremen wie die Karte zeigt.

Die Schwerpunkte bei Unfällen mit Fahrradbeteiligung in Bremen.
Demnach hat es am Brill und den anliegenden Straßen bis zu elf Unfälle im Jahr gegeben, aber auch am Osterdeich, in der Oldenburger Straße in Richtung Süden oder der Hamburger Straße im Steintor gab es ähnlich hohe Zahlen. Allerdings gibt die Grafik diese Bereiche mit drei bis elf Unfällen mit Fahrradbeteiligung für das Jahr an. Um herauszufinden wie viele es genau sind, müssen Benutzer die Einzelfälle aufrufen, die einen Vergleich etwas umständlich machen.
Fußgänger hatten dagegen unter anderem mehr Unfälle in der Schubertstraße in Schwachhausen oder an der Friedrich-Ebert-Straße zwischen Pappelstraße und Lahnstraße. Reine Pkw-Unfälle gab es zum Beispiel einige an der Stresemannstraße Ecke Steubenstraße und auch die Auffahrt Bremen-Arsten ist ein Unfallschwerpunkt für Autofahrer. Wer seinen Stadtteil oder seine Straße selbst untersuchen will, findet den interaktiven Unfallatlas hier. (hee)