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Kommentar über Zugverspätungen Wartegleis

Die Deutsche Bahn ist in der Pflicht, auch was die Verspätungen anderer Eisenbahngesellschaften angeht, kommentiert Sebastian Krüger.
15.04.2019, 16:58 Uhr
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Wartegleis
Von Sebastian Krüger

Die Zahlen belegen, was so mancher Bahnreisender empfindet: In Bremen und umzu kommen Nahverkehrszüge der Deutschen Bahn besonders unpünktlich an. Dass es bei den privaten Anbietern in der Region ähnlich aussieht, ist aber nur zum Teil deren Schuld. Die Deutsche Bahn als Eigentümer der meisten Strecken ist für die Wartung der Anlagen verantwortlich. Zurecht beschweren sich Nordwestbahn (NWB) und Metronom darüber, dass viele ihrer Verspätungen auf besetzte Gleise oder defekte Signalanlagen zurückzuführen sind. Ganz aus der Pflicht können sie sich jedoch nicht nehmen: Massive Personalausfälle wie Anfang des Jahres bei der NWB sind selbstverschuldet.

Untätigkeit muss sich die Deutsche Bahn aber nicht vorwerfen lassen. Die Rekordsumme von 10,7 Milliarden Euro soll in diesem Jahr in die Infrastruktur fließen. An bis zu 800 Stellen gleichzeitig sollen Bauarbeiten stattfinden, was kurzfristig für weitere Verspätungen sorgen dürfte. Langfristig aber bleibt zu hoffen, dass die Bahn nach den dringend benötigten Arbeiten bessere Zahlen vorzuweisen hat. Ohne einen attraktiven Schienennahverkehr wird die Verkehrswende nicht gelingen.

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