Hunderte Polizisten und Zollbeamte haben in Bremen und Umland zahlreiche Wohnungen mutmaßlicher Drogenhändler durchsucht und Haftbefehle vollstreckt. Bei der Razzia beschlagnahmten die Ermittler Bargeld im fünfstelligen Bereich. Zusätzlich kamen laut Polizei größere Mengen an Drogen, Computer, Handys, Waffen, Munition und andere Beweismittel hinzu. Auch wurden Autos sichergestellt, um Vermögen der mutmaßlichen Kriminellen abschöpfen zu können.
Mit der groß angelegten Aktion seien die Einsatzkräfte in den frühen Morgenstunden des Mittwochs gegen eine mutmaßliche Bande von Schmugglern und Drogenhändlern vorgegangen. Auch Spezialkräfte nahmen laut Polizei an der Großrazzia teil, bei der 20 Wohnungen in Bremen und zwei in Niedersachsen durchsucht wurden.

Dabei war auch ein Spürhund im Einsatz.
Weitere Ermittlungen
Hintergrund sei ein über mehrere Monate geführtes Großverfahren der Staatsanwaltschaft Bremen, des Zollfahndungsamtes Hannover und der Polizei Bremen. Das Strafverfahren wegen gewerbs- und bandenmäßigem Einfuhrschmuggel sowie Drogenhandel und weiteren schwerwiegenden Delikten richte sich gegen eine in Bremen ansässige Tätergruppe, die der organisierten Kriminalität zuzuordnen sei.
Personen aus dieser Gruppe stehen im Verdacht, in der Hansestadt über einen langen Zeitraum im großen Stil mit Marihuana und Kokain gehandelt zu haben. Die von der Staatsanwaltschaft Bremen geführten Ermittlungen dauern an.