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Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten 70 Kellogg-Mitarbeiter streiken

Bremen. Bei einem Warnstreik des Frühstücksflocken-Herstellers Kellogg in Bremen haben nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten am Dienstagmorgen etwa 70 Beschäftigte die Arbeit nieder gelegt.
17.05.2011, 05:00 Uhr
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70 Kellogg-Mitarbeiter streiken
Von Petra Sigge

Bremen. Die Produktionsmitarbeiter des Frühstücksflockenherstellers Kellogg in Bremen haben nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Dienstagmorgen die Arbeit niedergelegt. " An dem Streik haben fast alle Mitarbeiter der Frühschicht teilgenommen", so die NGG. Die Cornflakes-Produktion stand für dreieinhalb Stunden still.

Mit dem Aufruf zum Warnstreik reagiert die Gewerkschaft auf die nach ihrer Ansicht unzureichenden Angebote des Arbeitgebers in den laufenden Tarifverhandlungen. Die NGG fordert für die 260 Beschäftigten der Kellogg Manufactoring GmbH eine Erhöhung der Löhne und Ausbildungsvergütungen um sechs Prozent über eine Laufzeit von einem Jahr.

Die Arbeitgeberseite hatte laut NGG zuletzt ein Angebot über 26 Monate vorgelegt, wonach es nach zwei Leermonaten zwei Lohnsteigerungen um zunächst 3,1 Prozent und dann noch mal 2,8 Prozent geben soll.

Angesichts der aktuellen Inflationsrate von 2,4 Prozent und vor dem Hintergrund, dass schließlich auch die Aktionäre eine Dividende in Höhe von sechs Prozent einstreichen, bezeichnete Gewerkschaftssekretär Christian Wechselbaum das Angebot der Arbeitgeber am Montag als "nicht annehmbar".

Er verwies darauf, dass derzeit alle europäischen Werke ausgelastet seien - auch Bremen. Dort würden immer wieder Zusatzschichten gefahren, um mit der hohen Nachfrage Schritt zu halten. Wechselbaum: "Die Beschäftigten verlangen eine angemessene Beteiligung am Erfolg."

Weitere Streikaktionen sind nach Angaben von Wechselbaum vorerst nicht geplant, man werde nun wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren, der letzte Tarifvertrag für die Beschäftigten war zum 1. April ausgelaufen.

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