Die Zahl der Arbeitslosen in Bremen ist im November um 1,4 Prozent auf 37.123 gesunken. Die Arbeitslosenquote fiel damit im Vergleich zum Oktober um 0,1 Prozentpunkte auf 10,2 Prozent, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mitteilte. Stichtag für die Erhebung der Daten war der 14. November. Die in dieser Jahreszeit übliche Herbstbelebung sei momentan kaum spürbar. Dies liege an der Erfassung von Geflüchteten aus der Ukraine. Zugleich zeigten sich Betriebe vorsichtiger bei Neueinstellungen und meldeten etwas weniger freie Stellen als üblich. Die Erholung nach den Pandemie-Effekten sei aber weiter erkennbar.
Arbeitslosigkeit in Niedersachsen steigt leicht
Auf dem niedersächsischen Arbeitsmarkt hat sich die Entspannung vom Beginn des Herbstes nicht fortgesetzt. Unter anderem die Erfassung weiterer Geflüchteter aus der Ukraine führte dazu, dass die Zahl der registrierten Menschen ohne Job im November leicht um 0,3 Prozent auf rund 235 000 zunahm. Dies teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mit. Die Arbeitslosenquote lag wie im Oktober bei 5,4 Prozent. In den beiden Vormonaten war die Arbeitslosigkeit noch zurückgegangen.
Nach Einschätzung der Behörde ist im mehrmonatigen Rückblick und bei durchschnittlicher Betrachtung „eine Erholung nach den Pandemie-Effekten weiter spürbar“. In der Frühphase der Corona-Krise hatten viele Betriebe in großem Umfang Kurzarbeit anmelden oder Stellen abbauen müssen. Verglichen mit November 2021 gab es in Niedersachsen aber 8 Prozent mehr offiziell als arbeitslos gemeldete Menschen. Außerdem wurden weniger freie Stellen angezeigt. BA-Regionalchef Johannes Pfeiffer wies in Hannover auch auf Probleme bei der Integration Schwerbehinderter hin. Dies bedeute eine verpasste Chance im Kampf gegen den Fachkräftemangel.