Das Land Bremen wird von der Europäischen Kommission 95 Millionen Euro an Fördermitteln erhalten. Das hat das Bremer Wirtschaftsressort mitgeteilt. Die Summe stammt aus dem Topf der EFRE-Gelder. EFRE ist die Abkürzung für den Europäischen Fond für regionale Entwicklung. Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) sagte: "Das EFRE-Programm wird in den kommenden Jahren wichtige Impulse für die Innovationspolitik geben, beispielsweise für Luft- und Raumfahrtforschung mit der Ausrichtung auf 'grünes Fliegen oder Mikrodarlehen für kleine Unternehmen."
Geld gibt es auch für die Landesinitiative Gendergerechtigkeit, die die Rolle von Frauen im Wirtschaftsleben stärken soll. Laut Vogt dürfen die Mittel auch für den Klimaschutz verwendet werden, unter anderem für energetische Sanierungen von Gebäuden und der Infrastruktur in Gewerbearealen. Das Geld wird Bremen bis 2027 erhalten. Das EFRE-Programm funktioniert so: Wenn 95 Millionen Euro von der Europäischen Kommission kommen, müssen diese um nationale Mittel in Höhe von 60 Prozent ergänzt werden. Das entspricht rund 143 Millionen Euro – macht zusammen für das Land Bremen ein Finanzvolumen von insgesamt 238 Millionen Euro.
Gelder für Forschung und Entwicklung
Wie der Großteil der Mittel zum Einsatz kommen soll, steht auch schon fest. 46 Millionen Euro sind für Forschung und Entwicklung in Unternehmen reserviert und um Bremens Forschungseinrichtungen zu fördern. 17 Millionen Euro sollen in den Bereich von Unternehmensgründungen fließen, mehr als 22 Millionen Euro sind für die energetische Modernisierung von öffentlichen Gebäuden reserviert. "Mit dem neuen EFRE-Programm werden Bremen und Bremerhaven von der EU maßgeblich auf dem Weg hin zu einer innovativen und nachhaltigen Wirtschaft unterstützt", sagte Senatorin Vogt.