Im Werk des Autozulieferers Bosch in Bremen-Huchting werden 50 Stellen weniger abgebaut als bislang geplant. Das sei das Ergebnis eines Interessenausgleichs und eines Sozialplans, teilten die IG Metall und das Unternehmen am Mittwoch mit.
Ursprünglich hätte die Stammbelegschaft von 390 auf 150 abgebaut werden sollen. "Indem weniger Funktionen und Prozesse ausgelagert werden, können 200 Arbeitsplätze am Standort erhalten bleiben", hieß es in einer Bosch-Stellungnahme.
Bosch-Produktion geht wohl nach Ungarn und Frankreich
Die Umbaupläne sollten bis Ende 2020 umgesetzt werden. An dem Standort sind auch rund 140 Beschäftigte mit befristeten Verträgen, die auslaufen werden. Nach Medienberichten soll die bisherige Produktion nach Ungarn und Frankreich verlagert werden. Neben Abfindungen und Vorruhestandsregelungen setzten Betriebsrat und IG Metall den Angaben zufolge die Gründung einer Transfergesellschaft für die vom Abbau betroffenen Mitarbeiter durch.
"Das ist nach wie vor ein harter Einschnitt für die Beschäftigten, dass wir aber 50 Arbeitsplätze zusätzlich sichern konnten, gibt den verbleibenden Kolleginnen und Kollegen und dem Standort eine deutlich bessere Zukunftsperspektive als die ursprünglich vorgesehenen 150 Stellen", sagte Evelyn Gerdes von der IG Metall. (dpa)