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Kommentar über Kurzarbeit im Stahlwerk Dauerkrise

Die Stahlwerke brauchen Unterstützung, um in Zukunft klimafreundlicher zu produzieren, findet Redakteurin Lisa Boekhoff.
17.10.2019, 18:08 Uhr
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Dauerkrise
Von Lisa Schröder

Kurzarbeit auf der Hütte: Schon 2008 sah sich Arcelor-Mittal dazu gezwungen, als der Absatz dramatisch einbrach. Die Mitarbeiter in Bremen fürchten nun erneut um ihre Stellen. Die Stahlbranche steckt fest in der Dauerkrise – und im Moment scheint keine Medizin heilsam.

Zölle, die wegen der US-Sanktionen als Schutz nötig sind, ändern am Grundproblem der Überkapazitäten wenig. Und zur Debatte kann nicht stehen, Klimaziele zu verwässern. Ob die geforderte CO2-Abgabe auf Importe hilft? Ist sie nur fair, solange Klimaschutz nicht überall auf der Welt kostet? Doch sie verlagert das Problem: In der EU werden Produkte aus Stahl teurer.

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Die Branche zeigt auf Berlin und Brüssel. All die Stahlgipfel, Stahlallianzen, Stahlpakte, Demos – und doch ist das Importkontingent der EU gestiegen. Und jetzt? Investitionen scheinen gerade unmöglich. Deshalb sollten die Stahlkocher in diesen Zeiten bei ihrem Weg zu einer klimafreundlichen Produktion unterstützt werden. Am Ende könnte „grüner Stahl“ durchaus gefragt sein. Bremen hat der Hütte Hilfe zugesagt. Doch es wird mehr Kraft nötig sein, um hier die Zukunft des Stahls und damit Arbeitsplätze zu sichern.

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