Das war zu befürchten: Bremens Wirtschaftsförderung konnte im vergangenen Jahr weniger Logistikimmobilien vermitteln. Es ist eine Entwicklung mit Ansage: Viel zu lange hat die Stadt damit gewartet, neue Gewerbeflächen zu erschließen. Und wo keine Flächen sind, können auch keine Hallen gebaut werden.
Das ist umso dramatischer, als sich Bremen gern als prosperierender Logistikstandort präsentiert. Mehr als 100.000 Menschen aus der Hansestadt und umzu arbeiten mittlerweile in Unternehmen aus dieser Branche. Aber: Es könnten noch mehr Jobs sein.
Natürlich, ein Stadtstaat hat seine Grenzen. Dennoch gibt es noch Wachstumspotenzial. Nicht nur in den schon vorhandenen Gebieten, sondern dort, wo Flächen nicht mehr genutzt werden. Auch wenn die Diskussion unbequem ist: Ruft der Senat eine wachsende Stadt als Ziel aus, muss es erlaubt sein, offen über die Umwidmung kaum noch genutzter Parzellengebiete zu sprechen.
Die ersten Schritte sind getan, aber es ist weiterhin schnelles Handeln gefragt. Sonst wird es auch in Zukunft passieren, dass Unternehmen lieber ins Umland ziehen.