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Kommentar zur Ausbildung in Bremen Erste Bewährungsprobe für Kristina Vogt

Eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung fordert mehr Ausbildungsplätze für Bremen. Florian Schwiegershausen kommentiert, warum hier für Wirtschaftssenatorin Vogt der erste große Streitpunkt bevorstehen kann.
18.09.2019, 20:07 Uhr
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Erste Bewährungsprobe für Kristina Vogt
Von Florian Schwiegershausen

Für Bremen hätte die Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Ausbildungssituation passender nicht kommen können. Laut der Analyse braucht das kleinste Bundesland in Zukunft dringend mehr Ausbildungsplätze. Doch diverse Betriebe klagen, dass sich bei ihnen kein Bewerber gemeldet hat. Als Grund nennt die Studie, dass viele Jugendliche sich eher für eine Ausbildung in einem großen Betrieb statt einer kleinen Firma interessieren und sich eher selten für einen Platz im Bäcker- oder Fleischerhandwerk entscheiden.

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So manche Fakten aus der Studie sind nicht neu. Für Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt sind sie aber hilfreich, wenn sie im Oktober alle Akteure einlädt, um für 2020 einen neuen Ausbildungspakt auf den Weg zu bringen. Vogt setzt jetzt im Anfangsstadium auf Dialog, um die Unternehmen nicht vor den Kopf zu stoßen. Ob für den Pakt auch eine Ausbildungsumlage zielführend ist, soll eine neue Kommission beratschlagen. Egal, was diese Runde am Ende sagt: Für Vogt ist es als Senatorin ihre erste große Bewährungsprobe, bei der sie zeigen muss, wie pragmatisch sie zwischen der Bremer Wirtschaft und dem Willen ihrer Parteimitglieder abwägt.

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