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Bremen profitiert Europäische Raumfahrt wird gestärkt

Bislang hat die Bundesregierung Startaufträge auch an Raketenbetreiber außerhalb Europas vergeben. Das soll sich nun ändern. Bremen profitiert davon besonders.
15.11.2019, 19:20 Uhr
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Europäische Raumfahrt wird gestärkt
Von Peter Hanuschke

Gute Nachrichten für den europäischen Trägerraktenmarkt, insbesondere für die neue Ariane 6, deren Oberstufe in Bremen bei der Ariane Group entwickelt und gebaut wird: Das Bundeskabinett hat die sogenannte Europäische Präferenz für die Ariane-6-Trägerrakete beschlossen und damit dem Antrag der Koalitionsfraktionen zur Stärkung der europäischen Raumfahrt ebenfalls zugestimmt. Damit sollen institutionelle deutsche Missionen künftig nicht mehr an amerikanische oder russische Startdienstleister vergeben werden, sondern mit dem in Bremen gebauten Trägersystem Ariane 6 ins All geschickt werden.

„Der Kabinettsbeschluss und das positive Signal der Koalitionsfraktionen sind ein starkes Indiz dafür, dass die Bundesregierung es ernst meint und sich für einen gesicherten, eigenständigen und kosteneffizienten Zugang zum Weltraum stark gemacht hat", sagt die Bremer SPD-Bundestagsabgeordnete Sarah Ryglewski: "Ich habe mich auf Bundesebene schon lange dafür eingesetzt und freue mich, dass nun Bewegung in die Sache kommt." Denn als Kompetenzzentrum für die deutsche und europäische Raumfahrtindustrie und Ariane-6-Produktionstandort werde Bremen ganz besonders davon profitieren.

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Bislang war es so, dass Raketenanbieter wie SpaceX hoch dotierte Aufträge von der US-Regierung bekamen und dadurch die Preise auf dem kommerziellen internationalen Markt drücken können. Problem dabei: Die US-Regierung vergibt diese Aufträge nur an US-Firmen. Dagegen gab es in Europa bislang immer einen freien Marktzugang für institutionelle Aufträge. So hatte im vergangenen Jahr die Bundeswehr SpaceX damit beauftragt, mehrere Spionagesatelliten ins All zu befördern.

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