Fast 40 Cent Unterschied Wo es sich lohnt, erst hinter der Landesgrenze aufzutanken

Das Pfingstwochenende hat begonnen, und bei einigen Reisen lohnt es sich, erst hinter der Grenze das Auto aufzutanken. Ebenso lohnt sich ein Blick auf die Entwicklung der Spritpreise in Bremen.
27.05.2023, 07:50 Uhr
Lesedauer: 2 Min
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Wo es sich lohnt, erst hinter der Landesgrenze aufzutanken
Von Florian Schwiegershausen

Wer in den Pfingstferien oder am langen Wochenende ins Ausland fährt, kann dort häufig, aber nicht immer billiger tanken. Sowohl für Diesel als auch für Superbenzin der Sorte E5 sind die Preise in fünf der neun deutschen Nachbarländer günstiger, wie aus Daten der EU-Kommission und des Schweizer Verkehrsclubs TCS hervorgeht. Die Preisdifferenzen sind dabei teils hoch: Je nach Land und Kraftstoff sind bei einer Tankfüllung auch mal 20 Euro Ersparnis möglich, wenn man auf der günstigeren Seite der Grenze tankt.

Die niedrigsten Spritpreise unter den deutschen Nachbarländern haben den Daten der EU-Kommission zufolge derzeit Polen und Tschechien. Am Montag – aktuellere Zahlen liegen nicht vor – war ein Liter Super in Polen demnach im Schnitt 39 Cent billiger als in Deutschland, Diesel um 22 Cent. In Tschechien war der Liter Super um 29 Cent billiger, der Liter Diesel um 25 Cent.

Österreich günstiger als Deutschland

Auch in Österreich, wo Super 28 Cent und Diesel neun Cent billiger ist, lässt sich gut sparen. Ebenso in Luxemburg, wo es bei Super 29 und bei Diesel 19 Cent sind. Wer nach Belgien fährt, kann dort bei Superbenzin 14 Cent pro Liter sparen. Diesel ist dagegen acht Cent teurer. In den Niederlanden ist es andersherum: hier ist Super drei Cent teurer, Diesel acht Cent günstiger.

Noch vor der Grenze tanken sollten sparwillige Urlauber dagegen, wenn es nach Frankreich geht, wo Super um zwei und Diesel um acht Cent teurer ist. In Dänemark werden bei Super acht und bei Diesel drei Cent mehr fällig als hierzulande. Auch die Schweiz ist teurer: Vergleicht man aktuelle Daten des TCS mit denen der EU-Kommission, ist der Unterschied bei Superbenzin mit gut fünf Cent eher klein, bei Diesel werden jenseits der Grenze jedoch rund 40 Cent pro Liter mehr fällig.

Auch Slowenien und Spanien preiswerter

Betrachtet man noch weitere oft mit dem Auto angesteuerte Urlaubsländer, zeigen sich ebenfalls Sparmöglichkeiten: In Slowenien ist Super 42 Cent billiger, Diesel um 17 Cent. In Kroatien sind es sogar 47 und 21 Cent. Wer bis Spanien fährt, kann dort um 26 beziehungsweise 17 Cent günstiger tanken. Italien ist dagegen mit zwei Cent bei Super und sieben Cent bei Diesel etwas teurer als Deutschland.

Die Preisunterschiede beziehen sich auf Länderdurchschnitte und ergeben sich nicht zwingend direkt beim Grenzübertritt. Oft gibt es in Grenznähe Angleichungseffekte, zudem Schwankungen der Preise von Tag zu Tag, nach Regionen, Marken und Uhrzeiten.

Bremens Spritpreise zum Pfingstwochenende

Zum Auftakt des Pfingstwochenendes lagen in Bremen die Spritpreise ähnlich hoch wie in den Tagen zuvor. Ein Ausriss nach oben war nicht festzustellen. Wie so oft in der Hansestadt waren Preisunterschiede bis zu fünf Cent zwischen den Tankstellen links und rechts der Weser festzustellen. Bei der Tankstelle beim Einkaufspark Duckwitzstraße kostet der Liter Diesel gegen 14.20 Uhr 1,529 Euro und der Liter Super 1,819 Euro. Zur gleichen Zeit kostete in Schwachhausen bei Orlen an der Hollerallee der Liter Diesel 1,569 Euro sowie der Liter Super 1,849 Euro.

Die Preise schwanken weiterhin über den Tag verteilt. Laut ADAC sind zum Abend hin die Chancen am besten, am günstigsten zu tanken. Doch auch in der Zeit zwischen 10 und 11 Uhr sowie zwischen 14 und 15 Uhr sinken die Preise ein wenig. Allerdings gab es den Sprit an Bremens Zapfsäulen in den vergangenen Wochen bereits günstiger als zum aktuellen Zeitpunkt. So kostete Anfang Mai an mehreren Tankstellen links und rechts von der Weser nach mehr als einem Jahr kostete Diesel weniger als 1,50 Euro pro Liter. Seitdem wurde dieses Preisniveau nicht wieder erreicht.

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